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Andreas Faistenberger (getauft 29. November 1646 in Kitzbühel; † 8. Dezember 1735 in München) war ein Bildhauer des süddeutschen Hoch- und Spätbarock.
Andreas Faistenberger zählte offenbar zu den erfolgreichsten und beliebtesten Bildhauern des Hoch- bzw. Spätbarock in Süddeutschland und beherrschte ein beachtliches künstlerisches Repertoire: Er arbeitete in Holz, Stein (Marmor/Alabaster) ebenso wie in Elfenbein, verfertigte lebens- und überlebensgroße Plastiken ebenso wie Reliefs oder Elfenbein- und Buchsbaumminiaturen.
Unter den geistlichen Auftraggebern des Künstlers sind v. a. die Theatiner zu nennen, für deren Kirche St. Kajetan und Kloster zwischen 1678 und 1703 zahlreiche Arbeiten verfertigt wurden. Auch außerhalb Münchens wurde der Bildhauer immer wieder tätig: Aufträge führten ihn u. a. bis ins südliche Oberbayern, nach Niederbayern, Schwaben, Tirol und Österreich. Zwischen 1711 und 1716 war der junge Egid Quirin Asam, dessen Familie im Nachbarhaus (heute: Theatinerstr. 39) wohnte, sein Lehrjunge, wenige Jahre zuvor auch schon Johann Georg Greiff. Um 1730 scheint der aus Osttirol stammende Elfenbeinschnitzer Simon Troger beim Künstler in die Lehre gegangen zu sein. Bereits im hohen Alter stehend, wurde Faistenberger bei der Ausführung von seinen letzten Auftragsarbeiten vom Bildhauer Johann Baptist Straub unterstützt, der auf seine Einladung hin um 1734 von Wien nach München zurückgekehrt war.
Seine künstlerische Nachwirkung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Vermittlung bzw. Weitergabe seines am antiken Formenkanon orientierten Stils an seine (später selbst oft Berühmtheit erlangenden) Schüler und Mitarbeiter. Sein langes und produktives Künstlerleben bedingte, dass die Münchner bzw. bayerische Plastik der Barockzeit bis heute hauptsächlich mit seinem Namen verbunden wird.
Quelle: Wikipedia
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