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Ludwig Schnorr von Carolsfeld (* 2. Juli 1836 in München; † 21. Juli 1865 in Dresden) war ein deutscher Opernsänger (Heldentenor).
1862 begneten Ludwig und Malvina Schnorr von Carolsfeld in Biebrich Richard Wagner. Bei dieser Gelegenheit ließ sich der Komponist von den beiden Passagen aus seiner neuen Oper Tristan und Isolde vorsingen; er begleitete selbst am Klavier. Dass dieses Treffen Wagner beeindruckt hatte, zeigte sich drei Jahre später: Tristan und Isolde sollte in der Saison 1862/63 an der Wiener Hofoper uraufgeführt werden. Dieses Unternehmen wurde jedoch nach 77 Proben als undurchführbar abgebrochen, nicht zuletzt, weil der für die Hauptrolle vorgesehene Tenor sich der Herausforderung nicht gewachsen zeigte.
1865 ermöglichte Ludwig II. einen neuen Versuch, die Oper in München aufzuführen. Auf Wagners Betreiben wurden die beiden Hauptrollen mit Ludwig und Malvina Schnorr von Carolsfeld besetzt. Und obwohl die Uraufführung des Werkes am 10. Juni 1865[2] alles andere als ein einhelliger Erfolg war – die Kritik nannte das Werk unter anderem „unanständig“ – machte sie die Hauptdarsteller auf einen Schlag international bekannt und hätte für beide den Beginn einer ganz großen Karriere bedeuten können. Überdies sollte Ludwig Schnorr von Carolsfeld in einer Schule für Wagner-Sänger, die nach Absprache mit Ludwig II. zu gründen war, „eine wichtige Aufgabe übernehmen“.
Quelle: Wikipedia