Münchner Personenverzeichnis

Geboren 24.4.1844 [Bamberg]
Gestorben 18.1.1923 [München]
Beruf Wissenschaftler
Bavarikon Wikipedia

Karl Gareis war Fraktionsvorsitzender der USPD im bayerischen Landtag und fiel vermutlich einem von zahlreichen Fememorden während der Weimarer Republik zum Opfer.

Gareis
Karl Gareis
Bildrechte: Unknown photographer, Carl Gareis, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Gareis war der Sohn des Wilhelm Gareis (1806–1887), Direktor am Bamberger Appellationsgericht, und der Kunigunde Rothmaier. Er besuchte die Gymnasien in München und Amberg und studierte von 1863 bis 1866 Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Heidelberg und Würzburg, wo er 1868 auch promoviert und später habilitiert wurde. 1870 bis 1870 war er Privatdozent in Würzburg. Nachdem er seit 1873 an der Universität Bern als Professor der Rechte mit dem Spezialgebiet Handelsrecht tätig gewesen war, folgte er 1875 einem Ruf an die Universität Gießen. 1884 bis 1888 war er dort Kanzler.

Ab 1888 lehrte er an der Universität Königsberg und ab 1902 in München. 1893/94 war Gareis Prorektor der Albertus-Universität Königsberg wo er 1893 bis 1894 Rektor war, 1912/13 übernahm er das Rektorat der Ludwig-Maximilians-Universität München wo er 1902 bis 1917 lehrte.

Als Kanzler der Universität Gießen war er 1884 bis 1888 Mitglied der ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. Am 13. Mai 1884 legte er seinen Abgeordneteneid ab. Am 1. April 1888 schied er als Kanzler und Abgeordneter aus.

Von 1878 bis 1881 war Gareis als Abgeordneter der Nationalliberalen Partei Mitglied des deutschen Reichstags. Gareis verfasste auch Schriften zum Völkerrecht und trug zu einer Rechts-Enzyklopädie bei. Außerdem war Gareis ab 1902 Herausgeber der Zeitschrift Blätter für Rechtsanwendung.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Gareisstraße 
11. Milbertshofen-Am Hart (Am Hart)
Benennung: 18.10.1934

Literatur

 - Getrennt & Vereint

Getrennt & Vereint

(2023)

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