Münchner Personenverzeichnis

Erwin von Witzleben

Geboren 4.12.1881 [Breslau]
Gestorben 8.8.1944 [Berlin-Plötzensee][Hingerichtet]
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Witzleben
Erwin von Witzleben
Bildrechte: Bundesarchiv, Bild 146-1978-043-13 / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 146-1978-043-13, Erwin v. Witzleben, CC BY-SA 3.0 DE

Job Wilhelm Georg Erwin Erdmann von Witzleben (* 4. Dezember 1881 in Breslau; † 8. August 1944 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalfeldmarschall und während des Zweiten Weltkrieges Armeeoberbefehlshaber und Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944. Er war von den Verschwörern im Fall des Gelingens des Unternehmens Walküre als Oberbefehlshaber über die gesamte Wehrmacht vorgesehen.

1944 war Erwin von Witzleben eine Schlüsselposition in den Staatsstreichplänen der Verschwörergruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg zugedacht. Während Generaloberst Ludwig Beck als vorläufiges Staatsoberhaupt und Generaloberst Erich Hoepner als Befehlshaber des Ersatzheeres vorgesehen waren, sollte Generalfeldmarschall von Witzleben nach Hitlers Tod als ranghöchster deutscher Soldat den Oberbefehl über die gesamte Wehrmacht übernehmen. Witzleben, der sich am 20. Juli zunächst im Oberkommando des Heeres in der Bendlerstraße aufgehalten hatte, wurde tags darauf auf dem Gut seines Adjutanten Wilhelm Graf zu Lynar verhaftet und später von dem am 2. August 1944 gebildeten sogenannten „Ehrenhof“ unter Vorsitz von Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt „unehrenhaft aus der Wehrmacht ausgestoßen“, sodass das Reichskriegsgericht für seine Aburteilung nicht mehr zuständig war.

Er wurde am 8. August 1944 zum Tode verurteilt. Witzlebens Schlussworte, an Freisler gerichtet, sollen gewesen sein: „Sie können uns dem Henker überantworten. In drei Monaten zieht das empörte und gequälte Volk Sie zur Rechenschaft und schleift Sie bei lebendigem Leib durch den Kot der Straßen.“

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Witzlebenstraße 
24. Feldmoching-Hasenbergl (Lerchenau-West)
Benennung: 1955

Wie müüsen drausen bleiben