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Gunta Stölzl (* 5. März 1897 in München als Adelgunde Stölzl; † 22. April 1983 in Männedorf, Schweiz) war Weberin und Textildesignerin. Sie gilt als Erneuerin der Handwebkunst und war die erste Meisterin am Bauhaus. Ihre Werke werden in Einzelausstellungen gezeigt und sind Bestandteil internationaler Kunstsammlungen.
Gunta Stölzl war am Bauhaus „die bedeutendste Weberin, die den Weg der Weberei vom bildhaften Einzelstück zum modernen Industrieentwurf mit vollzog und mit beeinflusste“. Das Sonderheft der Zeitschrift Bauhaus, das ihr bei ihrem Weggang vom Bauhaus gewidmet wurde, vermerkte: „Dass man von bauhausstoffen spricht, ist ihr verdienst“.
Seit 1967 fertigte Gunta Stölzl in ihrem Atelier ausschließlich nach eigenen Entwürfen frei gestaltete Gobelins. In diesen verwebte sie unterschiedliche Materialien, wie Garn, Bast, eingeknüpfte Steine und Glasperlen. In manchen Gobelins werden dicht gewebte Partien mit Schlitzen durchbrochen. Charakteristisch sind die aneinander anschließenden Farbflächen, die geometrische und natürliche Formen aufnehmen, und sich in der Gesamtschau zu Landschaften oder auch pflanzlichen Strukturen zusammenfügen.
Quelle: Wikipedia