Münchner Personenverzeichnis

Geboren
Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Spalding
Johann Joachim Spalding
Bildrechte: Bernhard Rode creator QS:P170,Q465314, SpaldingJJ, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Johann Joachim Spalding (* 1. November 1714 in Tribsees, Vorpommern; † 25. Mai 1804 in Berlin) war ein deutscher protestantischer Theologe, Kirchenlieddichter, Popularphilosoph und der wichtigste Vertreter der Neologie in der Zeit der Aufklärung.

Bereits in Greifswald machte ihn Peter Ahlwardt mit den Werken des Philosophen Christian Wolff bekannt, dessen Theorien sich Spalding zu eigen machte und weiterentwickelte. Aber auch mit dem Werk der englischen Deisten, unter ihnen Joseph Butler, Francis Hutcheson und Shaftesbury, setzte sich Spalding auseinander und übersetzte sie teilweise. Spaldings Zweifel an der Orthodoxie führten schließlich zur Neologie, deren wichtigster Vertreter er später wurde. Als solcher bekämpfte er auch vehement Julien Offray de La Mettrie und dessen Materialismus.

Zeitlebens praktischen Interessen verpflichtet, verwarf er in seiner 1772 erschienenen, von Johann Gottfried Herder heftig kritisierten Nutzbarkeit des Predigtamts alle hierarchisch-sakramentalen Anschauungen von Kirche und geistlichem Amt, um stattdessen das „Predigtamt“ als Dienst an der öffentlichen Sittlichkeit zu kennzeichnen. Abschließend zusammengefasst hat Spalding sein bis zur Identifikation gehendes Verständnis von Religion und Moral 1797 unter dem Titel Religion, eine Angelegenheit des Menschen.

Quelle: Wikipedia

Keine Wohnorte gefunden.

Straßenbenennung

Spaldingstraße  16. Ramersdorf-Perlach (Waldperlach)