Münchner Personenverzeichnis

Geboren 17.1.1484 [Spalt, Bistum Eichstätt]
Gestorben 16.1.1545 [Altenburg]
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Spalatin
Georg Spalatin
Bildrechte: Lucas Cranach the Elder creator QS:P170,Q191748, Lucas Cranach I - Georg-Spalatin, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Georg Burkhardt nannte sich später Spalatin (* 17. Januar 1484 in Spalt im Bistum Eichstätt (daher sein Name); † 16. Januar 1545 in Altenburg) war ein deutscher Humanist, Theologe, Reformator und Historiker.

Spalatin wurde als unehelicher Sohn des Rotgerbers Georg Burghardt d. Älteren und einer Frau unbekannten Namens († 1523) geboren. Nach dem Besuch der Stiftsschule in seiner Geburtsstadt Spalt (heutiger Landkreis Roth bei Nürnberg) kam er 1497 an die St. Sebaldusschule in Nürnberg. Im Sommersemester 1498 immatrikulierte er sich an der Universität Erfurt, studierte zunächst Philosophie und erwarb 1499 den ersten akademischen Grad eines Baccalaureus. 1502 wandte er sich der neu geschaffenen Universität Wittenberg zu, wo er griechische und geschichtliche Studien betrieb und am 2. Februar 1503 als einer der ersten an der Artistenfakultät den akademischen Grad eines Magisters erwarb.

Georg Spalatin widmete sich verstärkt seinen historischen Forschungen. Er sammelte römische Quellen und wertete diese aus. 1510 veröffentlichte er eine Chronik der Sachsen und Thüringer. Er schrieb die Biographien Friedrichs des Weisen (herausgegeben von Neudecker und Preller, Weimar 1851) und Johanns des Beständigen; Christliche Religionshändel oder Religionssachen, von Ernst Salomon Cyprian irrig Annales Reformationis (Leipzig 1718) genannt, und eine Geschichte der Päpste und Kaiser des Reformationszeitalters. Außerdem verfasste er die erste Biographie von Arminius (Hermann der Cherusker) und veröffentlichte sie im Jahre 1535 in Wittenberg unter dem Titel: Von dem thewrern Deudschen Fürsten Arminio: ein kurtzer auszug aus glaubwirdigen latinischen Historien: durch Georgium Spalatinum zusammen getragen und verdeutscht.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Spalatinstraße 
16. Ramersdorf-Perlach (Waldperlach)
Benennung: 1956

Stadtmodell von Sandtner


Denkmal an Gerd Müller