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Gottfried Semper (* 29. November 1803 in Hamburg; † 15. Mai 1879 in Rom, Italien) war deutscher Architekt und Kunsttheoretiker in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Er gilt als Vertreter des Historismus, insbesondere der Neorenaissance, und Mitbegründer der modernen Theaterarchitektur.
Das 1869 niedergebrannte Dresdner Hoftheater war Sempers erstes Hauptwerk und begründete seinen Ruhm als Architekt. Sein künstlerisches Ziel, die Funktion und innere Gliederung eines Gebäudes in dessen äußerer Erscheinung widerspiegeln zu lassen, erwies sich für den Theaterbau des 19. Jahrhunderts als richtungsweisend. Er knüpfte dabei an die Reformbestrebungen von Friedrich Gilly, Carl von Fischer und Karl Friedrich Schinkel an. Als Vorbild galt für ihn dabei die italienische Hochrenaissance. Er orientierte sich vor allem an römischen Großbauten (etwa dem Kolosseum), in denen er die großen Bauaufgaben des 19. Jahrhunderts (z. B. Theater und Bahnhof) am ehesten erfüllt sah.
Außerdem gilt Semper als einer der bedeutendsten Kenner der textilen Architektur seit der Vorgeschichte (Zelte, Jurten, Zirkusbauten).
Quelle: Wikipedia
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