Münchner Personenverzeichnis

Johann Matthias Graf von der Schulenburg

Geboren 8.8.1661 [Emden]
Gestorben 14.3.1747 [Verona]
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Schulenburg
Johann Matthias Graf von der Schulenburg
Bildrechte: Giovanni Antonio Guardi creator QS:P170,Q590969, Johann Matthias von der Schulenburg, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Matthias Johann Freiherr von der Schulenburg, seit 1715 Graf von der Schulenburg, (* 8. August 1661 in Emden; † 14. März 1747 in Verona) war Generalfeldmarschall im Dienste der Republik Venedig und Erbherr auf Emden und Dehlitz. Er entstammte dem deutschen Adelsgeschlecht von der Schulenburg. Als Kaiser Karl VI. ihn in den Reichsgrafenstand erhob, war er der erste in der Familie mit diesem Titel.

Die Serenissima war durch die Kriegserklärung des Osmanischen Reichs 1715 und den folgenden Verlust der Halbinsel Morea (Peloponnes) in größere militärische Bedrängnis geraten, und Schulenburg galt wegen seiner defensiven Qualitäten als der geeignete Mann für den Oberbefehl über die venezianische Landarmee. Die von ihm geleitete Verteidigung Korfus (vom 25. Juli bis 20. August 1716) gegen die Türken ist (laut Meyers 1888) eine der berühmtesten Leistungen der neuzeitlichen Kriegsgeschichte. Sie wurde von Antonio Vivaldi in dem Oratorium Juditha triumphans allegorisch verherrlicht. Ihr folgten die Einnahme der Festung Butrinto und die Besetzung von Santa Maura.

Als Dank für seine herausragenden Taten beschloss die Republik Venedig noch im Kriegsjahr 1716, ihm auf Korfu ein Denkmal zu errichten. Das Marmorstandbild wurde von dem Bildhauer Antonio Corradini geschaffen.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Schulenburgstraße 
7. Sendling-Westpark (Mittersendling)
Benennung: 29.4.1937

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