Münchner Personenverzeichnis

Hans Leonhard Schäufelein

Geboren 1480 [Nürnberg]
Gestorben 1540 [Nördlingen]
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Schäufelein
Hans Leonhard Schäufelein
Bildrechte: Hochgeladen und Bearbeitet von --Nightflyer, Stamps of Germany (DDR) 1978, MiNr 2347, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Hans (Leonhard) Schäufelin (auch Schäufelein, Hans Schäuffelein, Scheifelen, Scheuflin) (* um 1480/1485 wahrscheinlich in Nürnberg; † um 1538 oder 1540 in Nördlingen) war ein deutscher Maler, Grafiker, insbesondere Holzschneider und Buchillustrator der Dürerzeit mit dem Künstlerzeichen einer Schaufel. Sein häufig angeführter zweiter Vorname Leonhard ist in älteren Quellen nicht nachweisbar.

Er erreichte vor allem Bekanntheit durch seine zahlreichen Holzschnitte, die er teilweise im Auftrag Kaiser Maximilians I. fertigte .

1507 bis 1508 stand Schäufelin im Dienste Hans Holbeins des Älteren in Augsburg, wo er zu einem eigenen, von Dürer losgelösten Stil fand. Dies zeigt sich in seinem Abendmahl (1515) für das Münster in Ulm und im Marien- und Passionsaltar, den er für die Kirche des 1537 aufgelösten Kloster Auhausen schuf.

Zwischen 1508 und 1510 führt er Arbeiten in Südtirol aus. Von 1510 bis 1515 ist er nochmals in Augsburg nachweisbar.

1515 wurde er Stadtmaler von Nördlingen, wo er bis zu seinem Lebensende wirkte. 1515 wurde Schäufelin auch ein Bürger dieser Stadt. Für das dortige Rathaus schuf er noch im selben Jahr ein großes Fresko. Zu Schäufelins Spätwerk gehören der sogenannte Ziegler-Altar und der Christgartner-Altar (1521 bzw. 1525). 1510–1516 schuf er außerdem einige Holzschnitte für Kaiser Maximilian I.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Schäufeleinstraße 
25. Laim (Friedenheim)
Benennung: 29.10.1924

Erinnerungszeichen & Stolpersteine


Stadtmodell von Sandtner