Münchner Personenverzeichnis

Johann Nepomuk Ringseis

Geboren 1785
Gestorben 1880
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Wohnorte
Fürstenfelder Straße 8 () - )
1. Altstadt-Lehel (Hackenviertel)

Ringseis
Johann Nepomuk Ringseis
Bildrechte: Franz Hanfstaengl creator QS:P170,Q647812, Johann Nepomuk Ringeis, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Johann Nepomuk von Ringseis (* 16. Mai 1785 in Schwarzhofen (Oberpfalz); † 22. Mai 1880 in München) war Arzt, Internist und Professor in München.

Ringseis, der neun jüngere Geschwister hatte, ging auf die Zisterzienser-Klosterschule in Walderbach, absolvierte 1797 das Gymnasium in Amberg, und studierte von 1805 bis 1812 Medizin an der Universität Landshut. Er war Hörer von Karl Friedrich Schimper und lernte dort Johann Michael Sailer und Friedrich Karl von Savigny sowie die Geschwister Clemens und Bettina Brentano kennen und schloss sich dem von diesen begründeten Romantikerkreis an.

Nach seiner Promotion begab er sich auf eine vierjährige Studienreise nach Wien (1812/13), Berlin und Paris (1814/15) und ließ sich 1817 als Primararzt am Münchner Allgemeinen Krankenhaus nieder, wo er Vertrauter von Kronprinz Ludwig wurde. Als dessen Leibarzt durfte er ihn auf drei Italienfahrten (1817–24) begleiten. 1818 ernannte Ludwig Ringseis zum Medizinalrat des Isarkreises. 1824 wurde er zum außerordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt.[2] 1826 wurde er ordentlicher Professor an der Medizinischen Fakultät der von Landshut nach München verlegten bayerischen Landesuniversität. Im Jahr 1825 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[3] Von 1825 bis 1871 war er auch Obermedizinalrat und Medizinalreferent im Innenministerium. 1842 wurde er schließlich ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Ringseisstraße 
2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (Am alten Südfriedhof)
Benennung: 1887

Literatur

Wolfsteiner Alfred - Johann Nepomuk von Ringseis

Johann Nepomuk von Ringseis
Wolfsteiner Alfred
(2016)

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