Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 21.4.1892 [München] |
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Gestorben | 19.2.1963 [München] |
Beruf | Priester Pfarrer Widerstandskämpfer |
Emil Joseph Muhler (* 21. April 1892 in München; † 19. Februar 1963) war ein deutscher römisch-katholischer Priester, Pfarrer, Intellektueller sowie Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Nach der Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg studierte Muhler Theologie. Am 17. Juli 1911 trat er der katholischen Studentenverbindung Langobardia im CV bei. Nach seiner Priesterweihe wurde er 1923 in Volkswirtschaft zum staatswissenschaftlichen Thema Die Idee des gerechten Lohnes nach katholischer Auffassung mit besonderer Berücksichtigung des Familienlohnes promoviert. 1924 wurde er Stadtpfarrer von St. Andreas in der Münchner Isarvorstadt, einem Arbeiterbezirk in München. Als Mitglied der Bayerischen Volkspartei saß Muhler von 1930 bis zur nationalsozialistischen „Machtergreifung“ im Münchner Stadtrat.
Nach dem gescheiterten Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 wurde Muhler im Pfarrerblock des KZ Dachau inhaftiert, obwohl er mit dem Attentat nichts zu tun hatte. Dort lernte er u. a. Leonhard Roth kennen. Muhler konnte Ende April 1945 auf einem der Todesmärsche fliehen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges trat Muhler der CSU bei, gehörte dem Landesvorstand der CSU an und engagierte sich wieder rege in Politik und Publizistik. Er blieb auch in der Kirche weiterhin ein streitbarer Mann, bedingt durch seine Erfahrungen in der NS-Zeit.
Quelle: Wikipedia