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Gabriel Mälesskircher (auch Mäleßkircher) (* um 1425 oder um 1430; † um 1495) war ein in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in Südbayern tätiger Maler.
Mälesskircher ist urkundlich in München seit 1461 nachweisbar. Er stand mehrfach an der Spitze der Münchner Malerzunft, gehörte seit 1469 dem Rat an und wurde 1485 zweiter Bürgermeister. In diesem Jahr erwarb er auch das Schloss Kempfenhausen am Starnberger See.
Mälesskircher, der als Nachfolger von Gabriel Angler und als Vertreter der „zweiten Münchner Malerschule“ gilt, war, wohl auch, weil er mit der Schwester des Abts Konrad Ayrenschmalz verheiratet war, hauptsächlich für das Kloster Tegernsee tätig. Die von ihm in den Jahren 1474 bis 1479 geschaffenen Ausstattungsstücke gelangten in die Galerie Schloss Schleißheim, das Bayerische Nationalmuseum und in die Alte Pinakothek in München. In seiner produktiven Werkstatt arbeitete als Altgeselle der Nürnberger Michael Wolgemut. Ein Bildnis des Kaisers Ludwig der Bayer ist als Miniatur im Rechtsbuch der Stadt München erhalten.
Quelle: Wikipedia