Münchner Personenverzeichnis

Geboren 30.12.1767 [Immenstadt]
Gestorben 8.10.1840 [München]
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Joseph Liebherr war Uhrmacher, Erfinder und Ingenieur.

Joseph Liebherr wurde als erster Sohn des Immenstädter Uhrmachers Franz Xaver Liebherr (* 20. Januar 1725 in Konstanzer (Thalkirchdorf), † 23. September 1802 in Immenstadt) in Immenstadt geboren. Wie seine beiden nachgeborenen Brüder (Benedikt Alois Liebherr (* 17. Januar 1774; † 12. April 1853) und Franz Xaver Liebherr II.(* 9. Juli 1775; † 7. Juni 1814)) erhielt er eine Ausbildung beim Vater, der Turmuhrmacher und Mechaniker war.

Er ging nach dem Tod seiner ersten Ehefrau Maria Theresia, geborene Fischer (* 28. Mai 1763; † 21. August 1800) 1801 nach München und traf dort auf Georg Friedrich von Reichenbach, mit dem er 1802 eine feinmechanische Werkstätte gründete (ab 1804 Mathematisch-Physikalisches Institut Reichenbach, Utzschneider und Liebherr). 1812 schied Liebherr aus dem Unternehmen aus und gründete eine eigene Werkstatt, in der er 1815 auch eigene Pendeluhren anbot, sein Schwerpunkt war jedoch der Bau mathematischer Instrumente. 1816 war das Gründungsjahr der mechanischen Werkstätte Utzschneider, Liebherr et Werner, deren Mitarbeiter waren unter anderem Joseph von Fraunhofer, von Reichenbach und Franz Joseph Mahler (dieser heiratete später die Tochter Liebherrs, Josepha Liebherr).

1817 trat Liebherr dem Polytechnischen Verein bei. Nach dem Erlöschen der Firma zog Liebherr 1823 nach Kempten, kehrte jedoch 1827 wiederum nach München zurück, um dort Lehrer für Mechanik zu werden. An der Polytechnischen Schule, an der er als Professor arbeitete, verbesserte er Instrumente, stellte Modelle her und konstruierte astronomische Uhren.

Der Polytechnische Verein berief Liebherr in den Verwaltungsausschuss und 1834 in das Komitee für die Industrieausstellung.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Liebherrstraße 
1. Altstadt-Lehel (Lehel)
Benennung: 1899

Glyptothek