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Hans Leinberger, auch Lemberger (* um 1470/1480; † 1531 oder wenig später) war ein Bildhauer des Übergangs von Spätgotik und Renaissance in Altbayern und einer der bedeutendsten Plastiker und Bildschnitzer seiner Zeit. Leinberger arbeitete in Holz, Metall und Stein.
Sein Geburtsort ist nicht dokumentiert, doch ist seine künstlerische Herkunft aufgrund stilistischer Indizien aus der Nürnberger Kunst der 1480er und -90er Jahre erkennbar. Der dort in diesen Jahren meistgenannte und -gerühmte Bildhauer Simon Lainberger könnte also nicht nur aus Gründen des gleichlautenden Namens sein Vater oder zumindest naher Verwandter gewesen sein. Akzeptiert man das frühe Geburtsjahr um 1470, so könnte er auch identisch sein mit einem Johannes Laimberger, der von Augsburg kommend, sich 1487 an der Universität Ingolstadt einschriebt. Beziehungen zu Augsburger Meistern könnten einen Aufenthalt in Augsburg bestätigen. Auch nach seiner Ansiedlung in Landshut um 1510 (Erstnennung) liegen nur wenige Dokumente über Leinbergers künstlerisches Wirken vor, die meisten zu seinem Hauptwerk, dem Hochaltarretabel der Moosburger Stiftskirche St. Kastulus, postum gestiftet von Herzog Albrecht dem Weisen und dem Propst Theoderich Maier. Weitere Nennungen beziehen sich auf Arbeiten für Kaiser Maximilian, für Regensburg, Dingolfing und Polling. Selbst der genaue Werkstattstandort ist in den letzten Jahren des Schaffens unbekannt.
Quelle: Wikipedia