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Hans „Johnny“ Klein (* 11. Juli 1931 in Mährisch Schönberg, Tschechoslowakei; † 26. November 1996 in Bonn) war ein deutscher Politiker der CSU.
Er war von 1987 bis 1989 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, von 1989 bis 1990 als Bundesminister für besondere Aufgaben, Leiter des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung und von 1990 bis zu seinem Tode Vizepräsident des Deutschen Bundestages.
Nach der Bundestagswahl 1987 wurde er am 12. März 1987 als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen. Nach der Kabinettsumbildung im Frühjahr 1989 übernahm er am 21. April 1989 im Range eines Bundesministers für besondere Aufgaben die Leitung des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. Nach der Bundestagswahl 1990 schied er im Dezember 1990 aus der Bundesregierung aus und übernahm bis zu seinem Tode das Amt eines Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages.
Als Sprecher der Bundesregierung verharmloste Bundesminister Klein die Verbrechen der Waffen-SS mit der Ansicht, ihre Angehörigen hätten schlicht geglaubt, ihr Vaterland verteidigen zu müssen. Die in einem Interview mit der Boulevard-Zeitschrift Quick am 2. Mai 1989 geäußerte Meinung wiederholte er bei der nächsten Pressekonferenz. Dies löste zwei Anträge von den Fraktionen der SPD und DIE GRÜNEN aus, die im Wesentlichen eine Missbilligung von Kleins Äußerungen durch den Bundestag erwarteten.
Quelle: Wikipedia