Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Die Münchner Schule der Glasmalerei |
Untertitel | Studien zu den Glasgemälden des späten 15. und frühen 16. Jahrhunderts im Münchner Raum |
Autor:in | Fischer Susanne |
Verlag | Karl M. Lipp Verlag - Edition Lipp |
Buchart | Heft |
Erscheinung | 1997 |
Seiten | 188 |
ISBN/B3Kat | 3874906523 |
Kategorie | Kunstführer |
Serie | Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (90) |
Suchbegriff | Glasmalerei |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Band 90
Vorwort
Nach jahrelangen Bemühungen ist es gelungen, zumindest einen wesentlichen Teil der im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörten Glasgemälde der Münchner Salvatorkirche in der May-er'schen Hofkunstanstalt zu restaurieren. Die vom Staatlichen Hochbauamt München betreute und von Susanne Fischer und Hannelore Marschner (Zentrallabor der Restaurierungswerkstätten des Landesamtes) fachlich beratene Maßnahme wird mit der Wiedereinsetzung der Glasgemälde in die Fenster der Salvatorkirche abgeschlossen. Nachdem sie im Sommer 1996 noch in der Werkstatt der Mayer'schen Hofkunstanstalt einem größeren Fachpublikum vorgestellt wurden, kann die demnächst wieder in ihrem ursprünglichen Zusammenhang sichtbare Serie von Scheiben trotz des zum Teil fragmentarischen Erhaltungszustands auf die außerordentliche Bedeutung .und Qualität der Münchner Glasmalerei um 1500 hinweisen.
Die Arbeit von Susanne Fischer wurde 1992 an der Philosophischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München als Dissertation angenommen. Betreuer war Prof. Dr. Hans Körner. Besonderer Dank gilt Herrn Ordinariatsrat Dr. Hans Ramisch, Erzbischöfliches Ordinariat München, und Herrn Dr. Schwab, Stadtarchiv München, sowie Herrn Josef Ganka und Herrn Dr. Rainer Schmid.
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat die Dissertation gerne in die Reihe der Arbeitshefte aufgenommen, da die Autorin - Gebietsreferentin im Regierungsbezirk Schwaben und auch dank ihrer handwerklichen Ausbildung zur Kunstgla-serin Spezialistin für alle Fragen des konservatorischen Umgangs mit dem Material Glas — mit ihrer Arbeit über die bisher wenig beachtete und in ihrer Bedeutung unterschätzte Münchner Schule der Glasmalerei nicht nur eine Lücke in der Forschung zur Kunst des Spätmittelalters schließt, sondern auch zu der bereits vor einem Jahrhundert mit der Reihe „Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern" begonnenen Inventarisa-tionsarbeit des Landesamts beiträgt und erstmals einen Katalog des erhaltenen Bestands vorlegt. Schwerpunkte der Münchner Glasmalerei um 1500 sind neben den erhaltenen Fenstern der Salvatorkirche natürlich vor allem die Domfenster.
Zu danken ist der Glaserinnung München-Oberbayern und der Erzdiözese München und Freising für einen Druckkostenzuschuß sowie besonders Herrn Dr. Hans Ramisch, der die ausgezeichneten Ektachrome für die Farbabbildungen zur Verfügung gestellt hat.
Mein besonderer Dank gilt der Thuringia Versicherungs-Aktiengesellschaft und ihrem Vorstandsvorsitzenden, Herrn Norbert Müller, der die Drucklegung des vorliegenden Arbeitshefts mit einer großzügigen finanziellen Zuwendung sichergestellt hat und damit, nach dem im Vorjahr von der Thuringia finanzierten Band über die Alte Münze, erneut ein nicht nur unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten bedeutendes Stück Münchner Kunstgeschichte ins Gedächtnis ruft.
Michael Petzet