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Spätes Tagebuch

Theresienstadt - Auschwitz - Warschau - Dachau

Titel Spätes Tagebuch
Untertitel Theresienstadt - Auschwitz - Warschau - Dachau
Autor:in Mannheimer Max
Verlag Pendo
Erscheinung 2009
Seiten 127
ISBN/B3Kat 3866120699
Kategorie Personen 
Personen Mannheimer Max 
Regierungsbezirk Oberbayern
Straße Max-Mannheimer-Platz 

Max Mannheimer hat alles durchtitten, was einem Menschen, in dem von den Deutschen entfesselten Inferno zustoßen konnte: Demütigung, Vertreibung, Internierung im Ghetto, Tod fast der ganzen Familie in der Gaskammer, Arbeitstager und KZ, Hunger, Krankheit und Mißhandlung. Wie durch ein Wunder hat er, gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder, die Hölle überlebt. Nie wieder, so schwor er sich, wollte er zurück nach Deutschland, in das Land seiner Peiniger. Doch dann lernte er eine junge Deutsche kennen, die im Widerstand gewesen war, und gründete in München, der ehemaligen Hauptstadt der Bewegung, eine Familie. Mannheimer sprach nicht über das, was er erlebt hatte. Erst, als er irrtümlich seinen Tod nahe glaubte, entschloß er sich, für die Nachgeborenen das Erlittene festzuhalten.

Heute ist Max Mannheimer unermüdlich tätig in Vorträgen, Diskussionen und Führungen durch die KZ-Gedenkstätte Dachau. Seit 1988 ist er Vorsitzender der Lagergemeinschaft Dachau. In zahllosen Veranstaltungen, vor altem auch in Schulen, leistete er die schmerzliche Arbeit der Erinnerung und ist so ein unentbehrlicher Streiter für unsere demokratische Kultur. Sein »Spätes Tagebuch« ist ein großes menschliches Dokument.

»Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber daß es nicht wieder geschieht, dafür schon.« (Max Mannheimer in einer Diskussion mit Schülern)