Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Johann Peter von Langer (1756-1824) |
Untertitel | Ein Zeichner der Goethezeit |
Autor:in | Bücklein Maria |
Verlag-Details | Verlag Friedrich Pustet |
Buchart | Gebundene Ausgabe |
Erscheinung | September 2018 |
Seiten | 480 |
ISBN/B3Kat | 3791729969 (978-3791729961) |
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Serie | Thurn und Taxis Studien - Neue Folge (12) |
Personen | Langer Johann Peter von |
Ort | München Akademie der Bildenden Künste |
Regierungsbezirk | Oberpfalz |
In der Goethezeit erlebte die graphische Kunst in Deutschland eine Blüte. Viele klassizistische Künstler brachten in Zeichnungen ihre persönliche Handschrift deutlicher zum Ausdruck als in Gemälden. Einer von ihnen war Johann Peter von Langer, der erste Direktor der neugegründeten Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München. Dieser Band stellt sein Leben, seine Rolle als Akademiedirektor sowie seine Kontakte mit den bedeutendsten Köpfen des damaligen Kultur- und Geisteslebens vor. Ausführlich widmet sich die Autorin Langers graphischem Werk. Die Zeichnungen liegen heute zum größten Teil in der Staatlichen Graphischen Sammlung in München und in der Graphischen Sammlung des Fürstlichen Hauses Thurn und Taxis.
Vorwort der Herausgeber
Danksagung
I. Einleitung
1. Hinführung zum Thema
2. Fragestellung und Vorgehensweise
3. Forschungsstand und Quellenlage
II. Leben und Werk
1. Biographie
1.1 Düsseldorf (1756-1806)
1.1.1 Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie (1775-1784)
1.1.2 Professor und Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie (1784-1806)
1.1.3 Das „Mechanographische Unternehmen“ (1794-1801)
1.1.4 Wiederaufbau der Düsseldorfer Kunstakademie und Direktor der Gemäldegalerie
1.2 München (1806-1824)
1.2.1 Die ersten Münchner Jahre - Aufbau der Akademie, Ehrungen und Gesellschaftskreis
1.2.2 Der Umbruch in der Kunstwelt nach 1800 - erste Zweifel an der klassizistischen Lehre Langers
1.2.3 Männlich gegen Langer - die Teilung der Münchner Kunstwelt in zwei Lager
1.2.4 Das Ende der Ära Langer
2. Werküberblick und Rezeption
2.1 Das malerische Werk
2.1.1 Historienbilder
2.1.1.1 Die Bildthemen
2.1.1.2 Langers stilistische Entwicklung als Historienmaler
2.1.2 Porträts
2.2 Das mechanographische Werk
2.3 Das druckgraphische Werk
2.4 Die Rezeption Johann Peter von Langers im Laufe der Jahrhunderte
2.4.1 Zu Lebzeiten
2.4.2 Im 19. Jahrhundert
2.4.3 Im 20. Jahrhundert
3. Das zeichnerische Werk Langers
3.1 Umfang und Standorte.
3.2 Bildthemen
3.3 Techniken
3.4 Rezeption
III. Langer als Zeichner der Goethezeit
1. Die Kunst der Goethezeit
1.1 Goethe und die Kunst
1.2 Die Epoche der Zeichenkunst
2. Langer und Goethe
2.1 Begegnung im Kreis um Friedrich Heinrich Jacobi in Pempelfort
2.1.1 Johann Peter von Langer und Friedrich Heinrich Jacobi.
2.1.2 Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Heinrich Jacobi
2.2 Zum Briefwechsel zwischen Langer und Goethe
2.2.1 Goethe und Langers Mechanographisches Unternehmen (1797)
2.2.2 Langer und Goethes Weimarer Preisaufgaben (1802-1804)
2.2.3 Protektion junger Künstler und Künstlerinnen (1814 und 1817)
2.2.4 Gegner der nazarenischen Kunstströmung (1817)
3. Der „Disegno“ als Basis der Künstlerausbildung an den Akademien um 1800
3.1 Das 3-Stufenmodell - Kunst als schrittweise erlernbare Wissenschaft.
3.1.1 Zeichnen nach graphischen Vorlagen
3.1.2 Zeichnen nach Gipsabgüssen
3.1.3 Zeichnen nach dem lebenden Modell und nach Gewändern .
3.2 Zeichenunterricht an der Düsseldorfer Kunstakademie - „Pflanz Schule der Zeichenkunst“
3.3 Zeichenunterricht an der Münchner Kunstakademie
3.4 Zeichenwettbewerbe an den Kunstakademien - Hinführung zu einer klassischen Ästhetik
4. Antike - ihre Wiederentdeckung durch den Klassizismus
4.1 Die Welt der griechischen Götter- und Heldensagen
4.2 Die klassizistische Schönheitslehre - Verbindung klassischer Schönheit mit dem Ausdruck der Leidenschaften
4.2.1 Die antike Skulptur - Der „plastische Geist“ der klassizistischen Kunst
4.2.2 Die Schönheit der Kontur als formale Entsprechung innerer Größe
4.2.3 Die Bedeutung des Ausdrucks.
4.3 Die Antike im Alltag - Langers mechanographische Wanddekorationen als klassizistische Interieurs der Goethezeit vor dem Hintergrund des auf kommenden Kunstgewerbes
4.3.1 Anfänge der Antikenrezeption in Architektur und Innendekoration in Deutschland
4.3.2 Langers mechanographische Wanddekorationen als Beispiel klassizistischer Interieurs vor 1800
4.3.2.1 Die antikisierende Konzeption der Wanddekorationen
4.3.2.2 Eventuelle Vorbilder und Inspirationsquellen
4.3.3 Das Dorvillesche Palais in Berlin und die Neuausrichtung der Kunstakademien auf den Bereich Kunstgewerbe
5. Raffael - Leitfigur der Malerei um 1800
5.1 Paris 1798 - Langers Begegnung mit Raffael und dem französischen Klassizismus
5.1.1 Langers Vergleich von Raffael, Correggio und Tizian
5.1.2 Langer und seine Distanz zum Davidschen Klassizismus
5.2 Raffael und Poussin - Ausdruck und Komposition
5.3 Die Heilige Familie aus dem Hause Canigiani und die Folgen - Raffael-Rezeption in den Werken Johann Peter von Fängers
5.3.1 Heilige Familien- und Madonnendarstellungen
5.3.2 Weitere Arbeiten Fängers nach dem Vorbild Raffaels
5.4 Unter dem Einfluss der Nazarener und der Erneuerung des religiösen Gefühls
5.4.1 Ausdruck religiöser Empfindsamkeit in Fängers Spätwerk
5.4.2 Fänger im Umkreis der katholisch-romantischen Restauration
5.5 Italienreise 1822 - Begegnung mit den Meisterwerken der Renaissance
6. England - Fängers Bildnisse und der Einfluss der englischen Porträtkunst des 18. Jahrhunderts
6.1 Düsseldorf unter Kurfürst Carl Theodor und die zeitgenössische englische Kunst
6.2 Vom „aufgeklärten" Rokoko-Porträt zum englischen Gesellschaftsporträt
6.3 Familien-, Frauen- und Kinderbildnisse - Betonung der Empfindsamkeit und Intimität
6.4 Der Fokus auf die individuelle Physiognomie zur empfindsamen Erfassung des dahinterliegenden Charakters
6.4.1 Die Profilbildnisse
6.4.2 Die Kopfstudien
IV. Zusammenfassung
V. Katalog
VI. Farbabbildungen
VII. Werkverzeichnis der Zeichnungen
VIII. Quellen- und Fiteraturverzeichnis