Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Das österreichische Heer unter Feldmarschall Graf von Gronsfeld erscheit vor der Stadt
Es war am 15. Mai 1705, als der österreichische Feldmarschall Graf von Gronsfeld an der Spitze einiger tausend Mann plötzlich vor der Stadt erschien und Geschütze gegen dieselbe aufführte. Die Münchener Bürger aber gedachten sich des Marschall zu erwehren, verschlossen die Thore und erschienen auf den Wällen. Als indeß der Marschall die Stadt aufgefordert, eine Besatzung aufzunehmen, wogegen weder den Bürgern, noch den in der Stadt zurückgebliebenen kurfürstlichen Prinzen ein Leid geschehen solle, unterwarf sich die Stadt, die nun der Sitz der österreichischen Landesadministration ward und volle zehn Jahre blieb.
München ergab sich den kaiserlichen Truppen während des Spanischen Erbfolgekriegs. Die habsburgischen Kräfte, unter dem Befehl von General Johann von Bärenklau, besetzten die Stadt. Diese Kapitulation war ein schwerer Schlag für die bayerischen Aufständischen und markierte einen entscheidenden Moment im Konflikt. Der Verlust Münchens schwächte die bayerische Position erheblich und stärkte die habsburgische Kontrolle in der Region. Die Besetzung Münchens führte zu einer vorübergehenden Stabilisierung der habsburgischen Macht in Bayern.
Die Sendlinger Mordweihnacht war ein blutiges Massaker während des Bayerischen Volksaufstands im Spanischen Erbfolgekrieg. Bayerische Aufständische, hauptsächlich Bauern, wurden bei Sendling in einen Hinterhalt gelockt und brutal niedergemetzelt. Über 1.000 verloren ihr Leben. Dieses Ereignis symbolisiert den tragischen Widerstand der Bayern gegen die habsburgische Besatzung.