Geschichte

8.5.1923 - München: Vertreibung ostjüdischer Familien

Unter Gustav von Kahr, dem damaligen Generalstaatskommissar Bayerns, ordneten die Münchner Behörden am 8. Mai 1923 die Ausweisung zahlreicher ostjüdischer Familien an. Betroffen waren vor allem aus Polen und Galizien stammende Juden, die teils seit Jahren in München lebten. Kahr, ein entschiedener Gegner der Republik und Förderer völkischer Kräfte, rechtfertigte die Maßnahme mit „öffentlicher Sicherheit“. Tatsächlich diente sie antisemitischer Stimmungspolitik. Die Vertreibungen endeten erst im Juni und gelten als frühes Beispiel nationalistischer Radikalisierung in Bayern.


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