Historisches Adressbuch von München - Theresienstraße 46
 

Historisches Adressbuch

Hans Carossa - Theresienstraße 46

Hans Carossa (* 15. Dezember 1878 in Tölz; † 12. September 1956 in Rittsteig bei Passau) war ein deutscher Arzt sowie Lyriker und Autor von Erzählungen.

Im Ersten Weltkrieg war Carossa 1916 bis 1918 als Bataillonsarzt im bayerischen Reserveinfanterieregiment 19 an der rumänischen Front und der Westfront tätig. Bei seinem Einsatz amputierte er im Dezember 1916 Pater Rupert Mayer das linke Bein. In Rumänien entstand auch das tagebuchartige Werk Rumänisches Tagebuch.

Trotz seiner Distanz zum NS-Regime gehörte Carossa zu den meistgeförderten Schriftstellern. 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, wurde Carossa von Hitler in die Sonderliste der Gottbegnadetenliste mit den sechs wichtigsten deutschen Schriftstellern aufgenommen.

Nach Kriegsende verarbeitete Carossa seine Rolle in der NS-Zeit. Sein Buch Ungleiche Welten von 1951 wurde jedoch kritisiert, es verschleiere und beschönige, stelle den Dichter als unpolitisch dar und die Nationalsozialisten als Schicksalsmacht, gegen die kein Widerstand möglich gewesen sei.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Hans_Carossa aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Name Hans Carossa
Straße Theresienstraße 46
Neubau Gebäude durch einen Neubau ersetzt
von/bis 1914 - 1929
Stadtbezirk 3. Maxvorstadt
Stadtteil Universität

Weitere Adressen

Straßevonbis
Theresienstraße 46 19141929
Carossa Hans

Kontakt

Münchner Friedhofsportal

Glyptothek

Münchner Kleidung

Stadtmodell von Sandtner