Münchner Friedhofsportal

geboren 27.8.1899 (Amberg)
gestorben 1.12.1964 (München)
Berufsgruppe Literaten (Kunst und Kultur)
Beruf Schriftsteller
Personenverzeichnis Ehbauer Michl 
Friedhof Westfriedhof
Straßenbenennung Michl-Ehbauer-Weg *1979
13. Bogenhausen - Oberföhring
Lage 56-8-7
Wikipedia Michl_Ehbauer
Michl Ehbauer wurde 65 Jahre alt.
Nach Michl Ehbauer wurde die Straße Michl-Ehbauer-Weg benannt.

Michl Ehbauer (eigentlich Michael Ehbauer; war ein deutscher Mundartdichter.

Michl Ehbauer wurde im oberpfälzischen Amberg geboren, kam aber als Fünfzehnjähriger nach München und machte zunächst eine Lehre als Maler. Später wurde er Beamter bei der Eisenbahn. 1922 wurde er bei einer Weihnachtsfeier der Münchener Schriftsteller als Gelegenheitsdichter entdeckt. In der Folgezeit wurde er ein begehrter Redner bei Faschings- und Vereinsfeiern und Hochzeiten sowie Gestalter von „bayerischen Abenden“. 1938 wurde er von der Münchener Faschingsgesellschaft Narrhalla zum Münchener Faschingsprinzen gewählt. Auftritte im Platzl mit dem Weiß Ferdl folgten. Nach dem Krieg bildete er mit Karl Peukert das Komikerduo der Frauenturmgeister Xaverius und Ambrosius, die Missstände in München und Bayern kritisch beleuchteten.

Ehbauers literarisches Hauptwerk ist die Baierische Weltgschicht, die die biblische Geschichte der Welt in Versform und bairischer Mundart humoristisch paraphrasiert. Eine erste Fassung Die bayerische Weltgschicht. Erstes Trumm: Das Alte bayerische Testament brachte Ehbauer bereits 1922 im Selbstverlag heraus. Die endgültige Fassung erschien in den Jahren 1925, 1929 und 1956 in drei Bänden. Zu seinen weiteren Werken zählen Der Faust in der Krachledern (Der bayerische Faust) sowie eine Biographie des Münchener Oberbürgermeisters Thomas Wimmer.

Michl Ehbauers Sohn, der Arzt Michael Ehbauer (1949–2011), verfasste eine Fortsetzung der Baierischen Weltgschicht seines Vaters unter dem Titel: Baierische Weltgeschichte. Letztes Trumm. Wia unser Herr Jesus glebt hat.

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Literatur

Ehbauer Michl
Michl Ehbauer
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Grab - Michael Ehbauer, CC BY-NC 4.0

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