Münchner Friedhofsportal

geboren 17.06.1814 (Deutz)
gestorben 06.1898 (Arco)
Berufsgruppe Verleger (Wirtschaft)
Beruf Kunstverleger Buchhändler
Personenverzeichnis Bruckmann Friedrich 
Friedhof Nordfriedhof
Straßenbenennung Bruckmannstraße *1900
9. Neuhausen-Nymphenburg - Nymphenburg
KünstlerHildebrand Adolf
Lage M rechts--130
Wikipedia Friedrich_Bruckmann
Friedrich Bruckmann wurde 84 Jahre alt.
Nach Friedrich Bruckmann wurde die Straße Bruckmannstraße benannt.

Friedrich Wilhelm Bruckmann war der Sohn von Margarete Bruckmann, geb. Drey und Johann Wilhelm Bruckmann, dem Gründer der Porzellanfabrik J. W. Bruckmann in Köln-Deutz. Friedrich Bruckmann machte eine Ausbildung in der Manufacture royale de porcelaine de Sèvres und arbeitete nach seiner Rückkehr, in der Manufaktur seines Vaters. Diese Fabrik stellte 1835 bemaltes und vergoldetes Porzellan in Deutz her. 1841 heiratete er Julie Weyler, die Tochter eines Rechtsgelehrten aus Düsseldorf. 1846 ist Friedrich Bruckmann Inhaber der Porzellanfabrik J.W. Bruckmann in Deutz. 1858 gründete er mit dem gelernten Frankfurter Buchhändler Emil Friedrich Eduard Suchsland (1837–1910) in Frankfurt am Main den „Verlag für Kunst und Wissenschaft“. Er verlegte von 1858 bis 1861 Wilhelm von Kaulbachs Goethe-Galerie mit großformatigen Fotografien. Sein Mitarbeiter war dabei Joseph Albert. Im Herbst 1861 gründete Bruckmann in Stuttgart den „Verlag von Friedrich Bruckmann“. Im Sommer 1863 kam er nach München, wo er 1884 die „Photographische Union“ gründete. 1883 wurde die Firma „Friedrich Bruckmann“ in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der Verlagsgründer Friedrich Bruckmann hatte den Vorsitz im Aufsichtsrat der Verlagsanstalt für Kunst und Wissenschaft zusammen mit Ernst Schandri und seinem Schwiegersohn Alfred Scheuffelen, verheiratet mit Bruckmanns einziger Tochter Eugenie. 1885 verlegte er die erste deutsche Kunstzeitschrift Kunst für Alle. Er verlegte Bildbände zur Archäologie und Kunstgeschichte.

Seine Söhne Alphons, Oskar und Hugo Bruckmann erbten den Bruckmann Verlag. Seine Tochter, die verehelichte Eugenie Scheuffelen (1849–1919) führte in ihrem Elternhaus in der Luisenstraße 8/I in München einen Salon. Ihre kapriziösen Künstlerfeste gehörten zu den aufsehenerregenden Ereignissen um die Jahrhundertwende.

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Friedrich Bruckmann gründete den Bruckmann-Verlag

Das Porträtrelief stammt von Adolf Hildebrand

Literatur

Bruckmann Friedrich
Friedrich Bruckmann
Bildrechte: unbekannt, Friedrich Bruckmann, als gemeinfrei gekennzeichnet

I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant