Münchner Friedhofsportal

geboren 11.1.1797 (Handschuhsheim )
gestorben 7.7.1850 (München)
Berufsgruppe Maler (Kunst und Kultur)
Beruf Landschaftsmaler Kunstmaler
Personenverzeichnis Rottmann Carl 
Friedhof Alter Südlicher Friedhof
Straßenbenennung Rottmannstraße *1872
3. Maxvorstadt - Augustenstraße
Lage 6-7-33/34
Wikipedia Carl_Rottmann
Die Grabstätte ist als Städtisches Ehrengrab eingetragen
Carl Rottmann wurde 53 Jahre alt.
Nach Carl Rottmann wurde die Straße Rottmannstraße benannt.

Carl Anton Joseph Rottmann war ein deutscher Landschaftsmaler und berühmtester Vertreter der Malerfamilie Rottmann (etwa zwischen 1770 und 1880).

Rottmann gehörte dem Künstlerkreis um den bayerischen König Ludwig I. an und wurde von ihm exklusiv mit der Erstellung großformatiger Landschaftsgemälde beauftragt. Er ist für mythisch-heroisierende Landschaftsmalerei bekannt. Der Griechenlandzyklus gilt als sein Hauptwerk.

Zu seinen Schülern gehörten die Landschaftsmaler Karl Lindemann-Frommel, Karl Ludwig Seeger und August Löffler.

Carl Anton Joseph Rottmann wurde im heutigen Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim am 11. Januar 1797 geboren. Dort erhielt er den ersten Zeichenunterricht von seinem Vater, Friedrich Rottmann, welcher Zeichnen an der Universität Heidelberg lehrte, und malte dort in seiner ersten (künstlerischen) Periode atmosphärische Erscheinungen.

1821 zog er nach München, wo seine zweite Periode begann. 1824 heiratete er Friedericke Sckell, die Tochter seines Onkels Friedrich Ludwig von Sckell, welcher dort als Hofgartenintendant diente. Dies eröffnete ihm die Bekanntschaft mit König Ludwig I., der ihm 1826/1827 eine Italienreise ermöglichte, um sein Motivrepertoire, das bis dahin aus einheimischen Landschaften bestanden hatte, zu erweitern. Nach der Rückkehr erhielt er vom König den Auftrag zu einem Zyklus monumentaler italienischer Landschaften in den Arkaden des Münchner Hofgartens. Der 1833 mit 28 Wandbildern fertiggestellte, in Freskotechnik ausgeführte Zyklus gab der Verbundenheit Ludwigs I. mit Italien sichtbaren Ausdruck und hob die Landschaftsmalerei als Gattung auf die Höhe der Historienmalerei, der die übrigen Großaufträge des Königs im Bereich der Monumentalmalerei galten. Der König schrieb dazu je ein selbstgedichtetes Distichon.

1834 erhielt Rottmann vom König den Auftrag zu einem zweiten, nun den Landschaften Griechenlands gewidmeten Zyklus, welchen man als seine dritte Periode bezeichnen kann. Ursprünglich ebenfalls für die Hofgartenarkaden vorgesehen, kamen die 23 großen Landschaftsbilder schließlich in der neu erbauten Neuen Pinakothek zur Aufstellung, wo ihnen ein eigener Saal zugewiesen wurde. 1841 wurde er vom König zum Hofmaler ernannt.

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Literatur

Rottmann Carl
Carl Rottmann
Bildrechte: August Neumann / Büste von Ludwig oder Karl Wichmann, Karl Rottmann - Maler, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
Rottmann Carl
Carl Rottmann
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Grab - Friedrich Ludwig von Sckell/Carl Rottmann, CC BY-NC 4.0

Denkmäler in München

Carl Rottmann

Carl Rottmann
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I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant