Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Heinrich Emmerling
geboren 3.9.1912 [Gunzenhausen]
gestorben 11.6.1943 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Student, Geographie
Straße Loristr. 11
Art Sonstige
Lat/Lng 48.1508819,11.551070925498
Personen Emmerling Heinrich  

Rückkehr der Namen

Heinrich Emmerling, geb. am 03.09.1912 in Gunzenhausen, war ein exzellenter Schüler. Zum Geographiestudium zog er nach München in die Loristr. 2. 1935 rief er bei einer Antrittsvorlesung „Alles ist falsch“ und warf den Atlas auf den Tisch. Er wurde in die Universitätsnervenklinik gebracht und dann in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. 1936 schrieb er: „Es ist quälend, sich in einem Mittelding von Gefängnis, Konzentrationslager, Arbeitsdienst und Irrenanstalt = Heilanstalt auf nicht vorauszusehende Dauer zu befinden.“ Am 11.06.1943 starb er abgemagert im „Hungerhaus“. Die Abschlussarbeit mit seinen Tuschezeichnungen bewahrt die Familie ebenso auf wie ihre Erinnerungen an den Heiner.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Heinrich Emmerling, geb. am 03.09.1912 in Gunzenhausen, war ein exzellenter Schüler. Zum Geographiestudium zog er nach München in die Loristr. 2. 1935 rief er bei einer Antrittsvorlesung „Alles ist falsch“ und warf den Atlas auf den Tisch. Er wurde in die Universitätsnervenklinik gebracht und dann in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. 1936 schrieb er: „Es ist quälend, sich in einem Mittelding von Gefängnis, Konzentrationslager, Arbeitsdienst und Irrenanstalt = Heilanstalt auf nicht vorauszusehende Dauer zu befinden.“ Am 11.06.1943 starb er abgemagert im „Hungerhaus“. Die Abschlussarbeit mit seinen Tuschezeichnungen bewahrt die Familie ebenso auf wie ihre Erinnerungen an den Heiner.



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant