Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | August Gänswein |
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geboren | 23.3.1891 [Riedern am Wald] |
deportiert | 22.1.1942 |
gestorben | 31.1.1942 [Tötungsanstalt Hartheim] [ermordet] |
Religion | Keine Angabe |
Opfergruppe | Homosexuelle |
Beruf | Unternehmer |
Straße | Müllerstraße 34 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Angerviertel |
Art | Erinnerungstafel |
Verlegung | 27.01.2023 |
Lat/Lng | 48.131080368838,11.570615785031 |
Inschrift |
August Gänswein, |
Personen | Gänswein August |
Biografie Erinnerungszeichen München
Biografie der Erinnerungswerkstatt München
Rückkehr der Namen
August Gänswein, geb.am 23.03.1891 in Riedern am Wald im Schwarzwald, lebte seit 1925 in München, in der Müllerstr. 3. Ein Neuanfang sollte es werden, nach Konkurs, Haft wegen Betrugs und dem schweren Straßenbahnunfall, bei dem er einen Fuß verlor. Aber Polizei und Justiz ermittelten immer häufiger gegen ihn. Der Vorwurf: seine angebliche Homosexualität. Als „Staatsfeind schlimmster Sorte“ gebrandmarkt kam er am 5.12.1936 ins KZ Dachau. Im Rahmen der Aktion 14f13 - der Ermordung von nicht mehr arbeitsfähigen Häftlingen aus den Lagern – brachte man August Gänswein mit 100 anderen Häftlingen am 22.01.1942 zur Tötungsanstalt Hartheim. Sie alle wurden unmittelbar nach der Ankunft vergast.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.