Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Sophie Gutmann |
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geboren | 16.5.1878 [Heilbronn] |
deportiert | 23.6.1942 [aus München nach Theresienstadt] |
gestorben | 11.10.1944 [Theresienstadt] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Lindwurmstraße 205 |
Stadtbezirk | 6. Sendling |
Stadtbezirksteil | Sendlinger Feld |
Art | Stolperstein |
Verlegung | 18.04.2013 |
Lat/Lng | 48.12207,11.54366 |
Inschrift |
Kaufhaus Gutmann |
Wikipedia |
Liste_der_Stolpersteine_in_MünchenSophie Gutmann, geb. Marx wurde am 16. Mai 1878 in Heilbronn geboren. Ihre Eltern waren Elias Marx, ein Metzger, und Fanny geb. Ottenheimer. Sie hatte zumindest fünf Geschwister, darunter Louis Marx (1873–1943), Therese Klugmann (1874–1966), Benno Marx (1883–1968) und Carolene/Karoline Mayer. Anfang 1901 zog sie nach München. Sie heiratete Emanuel|Gutmann (siehe oben). Gemeinsam mit ihrem Mann führte sie ab 1912 das Kaufhaus Gutmann in der Lindwurmstraße 205. Haus und Betrieb wurden „arisiert“, der Mann kam ins KZ Dachau und wurde schwerkrank entlassen. Im September 1941 musste das Ehepaar seine Wohnung in der Elisabethstraße 30/I verlassen und in das Altenheim der Israelitischen Kultusgemeinde in der Kaulbachstraße 65 übersiedeln. Am 16. März 1942 wurden sie im Barackenlager in der Knorrstraße 148 interniert. Am 23. Juni 1942 wurde sie mit dem Transport II/8 von München in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Emanuel Gutmann wurde am 24. Oktober 1943 ebendort vom NS-Regime ermordet, Sophie Gutmann am 11. Oktober 1944.
Zumindest zwei ihrer Geschwister, Louis und Caroline, wurden ebenfalls im Rahmen der Shoah ermordet.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Liste_der_Stolpersteine_in_München
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Personen | Gutmann Sophie |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Sophie Marx, geb. am 16.05.1878 in Heilbronn, heiratete 1901 Emanuel Gutmann und ging mit ihm nach München. Ihr Kind starb kurz nach der Geburt. Ab 1931 wohnte das Ehepaar in der Tengstr. 25, ab 1936 in der Elisabethstr. 30. Ihr „Lederwarenkaufhaus Gutmann“ in der Lindwurmstr. 205 sowie eine Filiale in der Feilitzschstr. 15 wurden unter der NS-Herrschaft arisiert”. Beide mussten am 16.03.1942 ihre Wohnung in der Elisabethstr. 30 verlassen und in die „Judensiedlung Milbertshofen“ umziehen, ein Barackenlager an der Knorrstr. 148. Am 24.06.1942 wurde das Ehepaar in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo Sophie Gutmann am 11.10.1944 rund ein Jahr nach ihrem Mann verstarb.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.