Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Johann Pürzer
geboren 28.4.1884 [München]
gestorben 30.12.1943 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Musiker
Straße Lindwurmstr. 129
Art Sonstige
Lat/Lng 48.1271778,11.5543202

Rückkehr der Namen

Johann Pürzer, geb. am 28.04.1884 in München, war lediger Musiker und lebte in der Lindwurmstr. 129. Wegen eines Anfallsleidens wurde er in der Psychiatrischen-Universitätsnervenklinik in der Nußbaumstr. 7 behandelt und am 25.05.1916 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verlegt. Er schrieb viele Briefe, die von den Ärzten zurückgehalten wurden, und die bis heute in der Krankenakte archiviert sind. Am 27.09.1943 wurde Johann Pürzer in das „Hungerhaus“ für Männer der Anstalt verlegt, wo er am 30.12.1943 an den Folgen gezielten Nahrungsentzugs starb. Zuletzt wog er 40 kg. Seine Briefe haben bis heute nicht ihre Adressaten erreicht.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Johann Pürzer, geb. am 28.04.1884 in München, war lediger Musiker und lebte in der Lindwurmstr. 129. Wegen eines Anfallsleidens wurde er in der Psychiatrischen-Universitätsnervenklinik in der Nußbaumstr. 7 behandelt und am 25.05.1916 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verlegt. Er schrieb viele Briefe, die von den Ärzten zurückgehalten wurden, und die bis heute in der Krankenakte archiviert sind. Am 27.09.1943 wurde Johann Pürzer in das „Hungerhaus“ für Männer der Anstalt verlegt, wo er am 30.12.1943 an den Folgen gezielten Nahrungsentzugs starb. Zuletzt wog er 40 kg. Seine Briefe haben bis heute nicht ihre Adressaten erreicht.



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant