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„Unsere liebe Frau“ 1874

Historische Ansicht: „Unsere liebe Frau“ 1874

Tuschzeichnung bez. Carl Aug. Lebschée a. Nt.Ft. 1874. Unser Lieben-Frauen Dom und Pfarrkirche zu München, erbaut von Herzog Sigmund i. J. 1468; vollendet anna 1488; eingeweiht 1494. Die Kuppeln stammen aus d. J. 1514. Am 24. November 1271 wurde, da die alte Marienkapelle sich allmählich zu klein erwies, eine neue Kirche, die Münsterkirche zur zweiten Pfarrkirche Münchens erhoben. In dieser dann die Königin Beatrice 1322 wie auch Kaiser Ludwig 1347 begraben. Die jetzige Frauenkirche ist also bereits die dritte Kirche an dieser Stelle. (Gottesacker, siehe Salvatorkirche Bl. Nr. 125.) Das Blatt weist im Hintergr. eine Veränderung auf, indem an Stelle des links von der Kirche sichtbar gewesenen Baumes, der zum Dechanthofgarten gehörte, von dem Künstler nachträglich das neuerbaute Café Metropole eingezeichnet wurde. Im Vordergr. links das Café Dall' Armi, früheres Diessener Klosterhaus. An Stelle des jetzigen Domes U.L.Fr. befand sich ursprünglich eine alte, kleine Marienkirche, die schon 1200 zur Entlastung der St. Peterskirche (welche schon 1170 ein Dechanat war), gebaut worden war.

Lit. Dr. Joachim Sighart, Landshut. (Geschichte der Frauenkirche) 1853.

Lit. J.M. Mayer, Münchner Stadtbuch 1868 S. 253.

Lit. Ant. Mayer, Begleiter um und durch U.L. Frau 1874.

Lit. A. Specht, Geschichte der Mchr. Frauenkirche 1894.

Lit. Bayerland, Bd.6 S.4, 15, 27,40.

 

Original


Titel „Unsere liebe Frau“ 1874
Autor Lebschée Carl August
Zeit 1874
Ort München
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Kreuzviertel
Straße Frauenplatz
Lat/Lng 48.13858 - 11.57358
Kategorie Kirche
Suchbegriff Frauenkirche
Bildart Tuschzeichnung
Quelle Buch Zettler - Alt-Münchner Bilderbuch (1918)

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