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Lithographie v. J. Klink. Vor dem Sendlingertor. Ansicht der Festungswerke vor demselben ( aus der Mitte des 18. Jahrhunderts ). Erläuternder geschichtlicher Text: Schon das alte Stadttor an dem inneren Stadtgraben hieß das "Sendlingertor" auch "Pütrichtor" und später "blau Ententurm". Das gegenwärtige Sendlingerstor wurde unter den Herzogen Rudolph und Ludwig, letzterer nochmaliger Deutscher Kaiser, bei Erweiterung der Stadt mit den Ringmauern erbaut. Diese Erweiterung war i. J. 1350 vollständig hergestellt. Dieses Tor zierte einst ein hoher in altgotischem Geschmacke erbauter Turm, welcher erst i. J. 1810abgebrochen wurde. --- Der Leichenacker vor dem Sendlingertore wurde i. J. 1579 von herzog Albrecht V. angelegt und hiebei eine Kirche zu Ehren des heiligen Stephan erbaut. Vor dem Sendlingertore standen die Klöster der barmherzigen Schwestern und Brüder und in den grauenvollen Zeiten der Pest (des schwarzen Todes) das Pest- und Brechhaus und innerhalb des Tores die Häuser des "Pesträuchers" und des "Brechbaders".
Titel | Vor dem Sendlinger Tor |
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Autor | Klink J. |
Ort | München |
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Lat/Lng | 48.13291 - 11.56605 |
Kategorie | Tor Turm |
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Suchbegriff | Sendlinger Tor |
Bildart | Lithographie |
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Bildgröße | 1693px - 1106px |
Alte Bilder | 2021-09-02 06:11:13 |
Quelle Buch | Zettler - Alt-Münchner Bilderbuch (1918) |
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Lithographie v. J. Klink. Vor dem Sendlingertor. Ansicht der Festungswerke vor demselben ( aus der Mitte des 18. Jahrhunderts ). Erläuternder geschichtlicher Text: Schon das alte Stadttor an dem inneren Stadtgraben hieß das "Sendlingertor" auch "Pütrichtor" und später "blau Ententurm". Das gegenwärtige Sendlingerstor wurde unter den Herzogen Rudolph und Ludwig, letzterer nochmaliger Deutscher Kaiser, bei Erweiterung der Stadt mit den Ringmauern erbaut. Diese Erweiterung war i. J. 1350 vollständig hergestellt. Dieses Tor zierte einst ein hoher in altgotischem Geschmacke erbauter Turm, welcher erst i. J. 1810abgebrochen wurde. --- Der Leichenacker vor dem Sendlingertore wurde i. J. 1579 von herzog Albrecht V. angelegt und hiebei eine Kirche zu Ehren des heiligen Stephan erbaut. Vor dem Sendlingertore standen die Klöster der barmherzigen Schwestern und Brüder und in den grauenvollen Zeiten der Pest (des schwarzen Todes) das Pest- und Brechhaus und innerhalb des Tores die Häuser des "Pesträuchers" und des "Brechbaders".