Stadtgeschichte München

Der Fuchsbräu von der Schwablngergasse und seine Frau. Radierung von F. Bollinger

Christian Müller ließ in den Jahren 1816—1817 ein gründliches Buch über die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Verhältnisse in München erscheinen, in dem er sich über die Anfänge der Industrie in München folgendermaßen vernehmen läßt:

Die letzten zehn Jahre haben viel Merkwürdiges und Rühmenswertes entstehen lassen. Es ist ein Geist rege geworden, der schon sehr viel leistet und noch mehr für die Zukunft verspricht.

Senefelders lithographische Klinft ist — auch knsoferne sie nur der Industrie und nicht der höheren Kunst angchört — eine der wichtigsten und gemeinnützigsten Entdeckungen der neueren Zeit, welche in ihrer Wiege zu München auf einen sehr hohen Grad von Vollendung gediehen ist und fast überall ins tägliche Leben ekngreift. Das mechanisch­ optische Institut von Reichenbach und Uhschnekder läßt alle neueren Arbeiten, selbst die des britischen Auslands, hinter sich, und die größten Sternwarten Europas wünschen sich Glück, alls dieser Werkstätte bayerischer Klinst, die in Herrn von Reichenbach