1894 Rambaldi
128.Destouchesstraße.Zweigt in westlicher Richtung von der Bismarckstraße in Schwabing ab und mündet in die Belgradstraße. Zu Ehren des am 4. Januar 1843 zu München geborenen k. bayer. Archivrates Ernst von Destouches, zugleich Archivars und Chronisten der Stadt München, also benannt seit 2. April 1890 von der damaligen Stadt Schwabing in dankbarer Anerkennung der Verdienste, welche er sich um die Stadt Schwabing, insbesondere durch seine
Bemühungen bei Kreierung eines Stadtwappens und durch Abfassung einer Ortschronik Schwabings erworben. Aber nicht bloß als Historiker, sondern auch als Dichter hat sich Ernst von Destouches durch seine von edlen und herzlichen Gedanken durchglühten Dichtungen einen
hochgeachteten Namen in der Literatur erworben, und galt er insbesondere den Münchnern als deren hervorragendster Lokalhistoriker und Lokalpoet, wie auch sein am 27. Januar 1863 verstorbener Vater Ulrich von Destouches, Münchens erster Stadtchronist, seinerzeit
zu den beliebtesten Münchener Dichtern zählte*).
*)Seine ausführliche Lebensbeschreibung siehe »Münchner Stadt-Zeitung Nr. 60 vom 19. Juli 1890.1943 Adressbuch
Archivrat Ernst von Destouches, Vorstand des Münchner Stadtarchivs und Direktor des Stadtmuseums und Chronist der Stadt München., * 4.1.1483 und † 24.4.1916 München.
1965 Baureferat
Destouchesstraße: Ernst von Destouches (1843-1916), Vorstand des Stadtarchivs und Stadtmuseums, Chronist der Stadt, Sohn von Ulrich Destouches, der ab 1845 die Jahrbücher der Stadt München herausgab. *1890