Bedeutungsgeschichte

   Am Einlaß          

1829 Beschreibung

1879 Fernberg

EINLASS. Als die Stadt noch mit Mauern umgeben war, gab es größere und kleinere Thore, durch die man in das Innere gelangen konnte; letztere waren besonders für Fußgänger zur Nacht oder bei gefahrdrohenden Zeiten, wenn die großen Thore geschlossen waren, die einzige Gelegenheit, E i n l a ß zu erlangen. Auch am jetzigen Einlaß befand sich ein solches Thörlein.

1880 Adressbuch

Schon 1328 wird urkundlich das „Schiffertor“ genannt, durch welches die Floßleute von der nahen oberen Lände an der Isar ein- und ausgingen. Durch baulicher Veränderung entstand aus ihm 1533 der „alte Einlaß“, welcher seinen Namen daher erhielt, weil man bei ihm, wenn einmal die anderen Thore geschlossen waren, noch in die Stadt gelassen werden konnte. Der Thorschluß fand im Winter um 9 Uhr, im Sommer um 10 Uhr Abends statt. Dieses Einlaßthor (innerer Einlaß) fielen 1826. Das „Einlaßthor durch den Wall“ nach dem Schifferthor, an welches sich die im Nov. 1829 wiederhergestellte alte Benennung der heutigen Straße knüpft, bestand von 1633 bis 1844. Der Einlaß zählte früher zur „Müllerstraße“.

1943 Adressbuch

Seit 1533 der alte Einlaß, durch den man nach Torschluß noch in die Stadt gelassen wurde.

1965 Baureferat

Am Einlaß, Altstadt
1829 benannt nach dem Einlasstor in der Münchner Stadtbefestigung