Münchner Straßenverzeichnis

* vor 190

† vor 150


Reis Philipp
Philipp Reis
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2018)

Johann Philipp Reis (* 7. Januar 1834 in Gelnhausen, Kurfürstentum Hessen; † 14. Januar 1874 in Friedrichsdorf) war ein deutscher Physiker und Erfinder. Durch die Entwicklung des ersten funktionierenden Gerätes[1] zur Übertragung von Tönen über elektrische Leitungen gilt er als zentraler Wegbereiter des Telefons. Im Zuge dieser Entwicklung erfand Reis auch das Kontaktmikrophon und gab seinem Apparat 1861 den Namen Telephon, der sich später international durchsetzen konnte. Eine weitere Erfindung von Reis waren die Rollschlittschuhe,[3] eine frühe Art der Inlineskates, die jedoch schon zuvor bekannt waren.

Während seiner Zeit am Institut Garnier in Friedrichsdorf entwickelte er 1860/61 die elektrische Sprachübermittlung – das Telephon. Grundlage für seine Vorrichtung zur elektrischen Tonübertragung war das Holzmodell einer Ohrmuschel, das er für den Physikunterricht entwickelt hatte. Als nachempfundenes Trommelfell diente ihm bei diesem Schulmodell ein Stück Naturdarm (Wursthaut) mit einem feinen Platinstreifen als Ersatz für die Gehörknöchelchen. Trafen Schallwellen auf dieses Trommelfell, versetzten sie es in Schwingungen, so dass der Stromkreis zwischen dem Metallstreifen und einer Drahtfeder unterbrochen wurde.

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Straßenname Philipp-Reis-Straße
Benennung 1977 Erstnennung
Plz 81479
Stadtbezirk 19. Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln | Solln
RubrikPersonen
Kategorie Physiker  
Lat/Lng 48.08509 - 11.52659   
Straßenlänge 0.173 km
Person Reis Philipp
geboren 1834
gestorben 1874
Kategorie Physiker  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 11874433X
Leben
Philipp Reis

Johann Philipp Reis (* 7. Januar 1834 in Gelnhausen, Kurfürstentum Hessen; † 14. Januar 1874 in Friedrichsdorf) war ein deutscher Physiker und Erfinder. Durch die Entwicklung des ersten funktionierenden Gerätes[1] zur Übertragung von Tönen über elektrische Leitungen gilt er als zentraler Wegbereiter des Telefons. Im Zuge dieser Entwicklung erfand Reis auch das Kontaktmikrophon und gab seinem Apparat 1861 den Namen Telephon, der sich später international durchsetzen konnte. Eine weitere Erfindung von Reis waren die Rollschlittschuhe,[3] eine frühe Art der Inlineskates, die jedoch schon zuvor bekannt waren.

Während seiner Zeit am Institut Garnier in Friedrichsdorf entwickelte er 1860/61 die elektrische Sprachübermittlung – das Telephon. Grundlage für seine Vorrichtung zur elektrischen Tonübertragung war das Holzmodell einer Ohrmuschel, das er für den Physikunterricht entwickelt hatte. Als nachempfundenes Trommelfell diente ihm bei diesem Schulmodell ein Stück Naturdarm (Wursthaut) mit einem feinen Platinstreifen als Ersatz für die Gehörknöchelchen. Trafen Schallwellen auf dieses Trommelfell, versetzten sie es in Schwingungen, so dass der Stromkreis zwischen dem Metallstreifen und einer Drahtfeder unterbrochen wurde.

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