Münchner Straßenverzeichnis

* vor 200

† vor 130


Pfeufer Sigmund Heinrich Freiherr von
Sigmund Heinrich Freiherr von Pfeufer
Bildrechte: Unknown author, Sigmund-Pfeufer, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Sigmund Heinrich Pfeufer, ab 1867 Ritter von Pfeufer, ab 1881 Freiherr von Pfeufer (* 24. Februar 1824 in Bamberg; † 23. September 1894 in München) war ein bayerischer Jurist, Staatsbeamter und Politiker.

Er war der Sohn von Christian von Pfeufer, Direktor des Städtischen Krankenhauses Bamberg[1] und dessen zweiter Gattin, Charlotte Auguste, geborene Gräfin von Rotenhan.[2] Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten von München und Heidelberg. Während seines Studiums wurde er 1844 Mitglied der Alten Heidelberger Burschenschaft Allemannia und 1845 der Alten Heidelberger Burschenschaft Teutonia. Dann arbeitete er als Praktikant an den Landgerichten Bamberg bzw. München und als Privatsekretär des Finanzministers Gustav von Lerchenfeld, in dessen kurzer Amtszeit, 1848. Danach ging Sigmund Pfeufer als Justizaktuar nach Speyer, 1854 beförderte man ihn zum Sekretär im bayerischen Innenministerium, 1862 zum Münchner Polizeidirektor und 1866 zum Regierungsdirektor bei der Regierung von Schwaben.

Pfeufer war von 1867 bis 1871 Regierungspräsident der Rheinpfalz und initiierte u. a. 1869 die Wiedergründung des Historischen Vereins der Pfalz. Am 23. August 1871 berief man ihn als bayerischen Innenminister in das Kabinett von Friedrich von Hegnenberg-Dux. Nach seinem Ausscheiden aus diesem Amt am 30. Juni 1881 wurde er, als Nachfolger von Maximilian von Feilitzsch, bis 1894 Regierungspräsident von Oberbayern.

Sigmund Pfeufer wurde mit Verleihung des Verdienstordens der Bayerischen Krone am 23. Dezember 1867 in den bayerischen Ritterstand erhoben. Die Erhebung zum erblichen bayerischen Freiherrn erfolgte am 24. Juni 1881 mit Immatrikulation (Eintragung) im Königreich Bayern bei der Freiherrnklasse am 17. September 1881.

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Straßenname Pfeuferstraße
Benennung 1897 Erstnennung
Plz 81373
Stadtbezirk 6. Sendling | Untersendling
RubrikPersonen
Kategorie Regierungspräsident  Innenminister  Regierungspräsident  
Gruppe Ehrenbürger von München  
Lat/Lng 48.12414 - 11.54126   
Straßenlänge 0.067 km
Person Pfeufer Sigmund Heinrich Freiherr von
geboren 24.2.1824 [Bamberg]
gestorben 23.9.1894 [München]
Kategorie Regierungspräsident  Innenminister  Regierungspräsident  
Gruppe Ehrenbürger von München  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 117760501
Leben
Sigmund Heinrich Freiherr von Pfeufer

Sigmund Heinrich Pfeufer, ab 1867 Ritter von Pfeufer, ab 1881 Freiherr von Pfeufer (* 24. Februar 1824 in Bamberg; † 23. September 1894 in München) war ein bayerischer Jurist, Staatsbeamter und Politiker.

Er war der Sohn von Christian von Pfeufer, Direktor des Städtischen Krankenhauses Bamberg[1] und dessen zweiter Gattin, Charlotte Auguste, geborene Gräfin von Rotenhan.[2] Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten von München und Heidelberg. Während seines Studiums wurde er 1844 Mitglied der Alten Heidelberger Burschenschaft Allemannia und 1845 der Alten Heidelberger Burschenschaft Teutonia. Dann arbeitete er als Praktikant an den Landgerichten Bamberg bzw. München und als Privatsekretär des Finanzministers Gustav von Lerchenfeld, in dessen kurzer Amtszeit, 1848. Danach ging Sigmund Pfeufer als Justizaktuar nach Speyer, 1854 beförderte man ihn zum Sekretär im bayerischen Innenministerium, 1862 zum Münchner Polizeidirektor und 1866 zum Regierungsdirektor bei der Regierung von Schwaben.

Pfeufer war von 1867 bis 1871 Regierungspräsident der Rheinpfalz und initiierte u. a. 1869 die Wiedergründung des Historischen Vereins der Pfalz. Am 23. August 1871 berief man ihn als bayerischen Innenminister in das Kabinett von Friedrich von Hegnenberg-Dux. Nach seinem Ausscheiden aus diesem Amt am 30. Juni 1881 wurde er, als Nachfolger von Maximilian von Feilitzsch, bis 1894 Regierungspräsident von Oberbayern.

Sigmund Pfeufer wurde mit Verleihung des Verdienstordens der Bayerischen Krone am 23. Dezember 1867 in den bayerischen Ritterstand erhoben. Die Erhebung zum erblichen bayerischen Freiherrn erfolgte am 24. Juni 1881 mit Immatrikulation (Eintragung) im Königreich Bayern bei der Freiherrnklasse am 17. September 1881.

Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: 03 - Reihe: 12 - Nummer: 52
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Siegmund Freiherr von Pfeufer, vormals Staatsminister des Inneren, Regierungspräsident von Oberbayern, Ehrenbürger der Stadt München, * 24.2.1824 Bamberg, † 23.9.1894 München.

Zieht von der Ganghofer- über den Spitzweg- zur Plinganserstraße nächst der alten Sendlinger Kirche.

1965 Baureferat  
Pfeuferstraße: Dr. Siegmund Heinrich Freiherr von Pfeufer (1824-1894), kgl. Staatsrat, Regierungspräsident von Oberbayern, Ehrenbürger der Stadt München. *1897

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Pfeuferstraße1897Erstnennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Pfeuferstraße 42WohnhausKroher Friedrich Neubarock1898
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
SchulfensterPfeuferstraße 1Grundschule und TagesheimHornig Sabine2005
Wikipedia Google Maps Google Maps


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