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Peter Dörfler (* 29. April 1878 in Untergermaringen; † 10. November 1955 in München) war ein deutscher katholischer Priester, Erzieher und Dichter.
Nach dem Abitur zog er in das Priesterseminar Georgianum in München und studierte katholische Theologie. Als Student wurde er aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.St.V. Ottonia München im KV. Er wurde zum Generalpräfekten des Georgianums ernannt.
1915 wurde er Leiter des St. Marien-Ludwig-Ferdinand-Heims in München berufen, das entwurzelten Kindern, nach Dörflers Absicht, eine Ersatzheimat bieten sollte. Zeitweise wurden dort, nach Bernhart, „dritthalb hundert“ Kinder (i. e. 250) betreut. Dort blieb er bis zu seinem Tode.
Im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung der Preußischen Akademie der Künste und der Entfernung von 40 jüdischen und aus anderen Gründen missliebigen Akademie-Mitgliedern durfte Dörfler am 5. Mai 1933 einen der frei gewordenen Plätze einnehmen.[4] Im Oktober 1933 gehörte er zu den 88 deutschen Schriftstellern, die das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterschrieben.[5] Später geriet er in Konflikt mit dem Dritten Reich und wurde mit Schreib- und Publikationsverbot belegt. 1947 erhielt Dörfler den Literaturpreis der Landeshauptstadt München.[6] 1948 wurde er sogleich in die neu gegründete Bayerische Akademie der Schönen Künste aufgenommen.
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Straßenname | Peter-Dörfler-Straße |
---|---|
Benennung | 1963 Erstnennung |
Plz | 80997 |
Stadtbezirk | 10. Moosach | Moosach-Bahnhof |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Theologe |
Lat/Lng | 48.17588 - 11.49797 |
Straßenlänge | 0.244 km |
Person | Dörfler Peter |
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geboren | 29.4.1878 [Untergermaringen] |
gestorben | 10.11.1955 [München] |
Kategorie | Theologe |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 118680080 |
Leben |
Peter Dörfler (* 29. April 1878 in Untergermaringen; † 10. November 1955 in München) war ein deutscher katholischer Priester, Erzieher und Dichter. Nach dem Abitur zog er in das Priesterseminar Georgianum in München und studierte katholische Theologie. Als Student wurde er aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.St.V. Ottonia München im KV. Er wurde zum Generalpräfekten des Georgianums ernannt. 1915 wurde er Leiter des St. Marien-Ludwig-Ferdinand-Heims in München berufen, das entwurzelten Kindern, nach Dörflers Absicht, eine Ersatzheimat bieten sollte. Zeitweise wurden dort, nach Bernhart, „dritthalb hundert“ Kinder (i. e. 250) betreut. Dort blieb er bis zu seinem Tode. Im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung der Preußischen Akademie der Künste und der Entfernung von 40 jüdischen und aus anderen Gründen missliebigen Akademie-Mitgliedern durfte Dörfler am 5. Mai 1933 einen der frei gewordenen Plätze einnehmen.[4] Im Oktober 1933 gehörte er zu den 88 deutschen Schriftstellern, die das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterschrieben.[5] Später geriet er in Konflikt mit dem Dritten Reich und wurde mit Schreib- und Publikationsverbot belegt. 1947 erhielt Dörfler den Literaturpreis der Landeshauptstadt München.[6] 1948 wurde er sogleich in die neu gegründete Bayerische Akademie der Schönen Künste aufgenommen. |
Grabstätte |
Friedhof Neuhausen (Winthirfriedhof) Sektion: 04 - Reihe: 1 - Nummer: 4 |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Peter-Dörfler-Straße | 1963 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt