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Beschreibung: 177. Forstenriederstraße. Zieht sich von der Plingansersstraße in Untersendling an der Meindlstraße vorüber, westlich bis zur Burgfriedengrenze. Die in den 70 er Jahren entstandene Ausdehnung der jetzt dem Burgfrieden Münchens einverleibten Ortschaft Untersendling gegen Westen, zu beiden Seiten der Landstraße, nach dem von der Stadt zwei Stunden entfernten Pfarrdorfe Forstenried und nach dem k. Lustschlosse Fürstenried, erklären die Benennung. Forstenried läßt sich vor dem 12. Jahrhundert nicht nachweisen, 1169 erscheint es als Landgut Vorsterriedt, 1194 als Forstarenrieth (Rodung der Forstleute) und war 1229 schon ein Dorf. Auch Fürstenried taucht um dieselbe Zeit (1194) als Parschalchesriet auf. Barschalk ist ein freier Mann, welcher, ein Gut zur Bewirtschaftung übernehmend, sich in ein Dienstverhältnis begeben hat. Bereits 1477 ist der ursprüngliche Name in »Poscholzried« verdorben Bis zu Ende des 16. Jahr- hunderts war der Ort in verschiedener Herren Besitz gewesen, so gehörte·er dem Kloster Polling, 1409 dem Bürger Georg Tomlinger zu München, dann erhielt ihn im Jahre 1593 der Landschaftskanzler Hanns Geörg Hörwarth vom Herzog Wilhelm geschenkt und aus dem Eigentum der Nachkommen desselben ging er 1715 in die Hand des Kurfürsten Max Emanuel über. Dieser wandelte die Benennung »Poschetsried« in ,,Fürstenried« um, und ließ sofort ein neues Schloß und eine Kapelle zu Ehren des hl. Hubertus, des Schutzpatrons der Jäger, erbauen, an der seit 1803 ein eigener Hofpriester angestellt ist. Hier lebte bis 1778 des Herzogs Witwe Maria Anna Sophia.