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Beschreibung:
639. Sterneckerstraße. Verbindet, vom Sterneckerbräu im Thal südlich abzweigend, dieses mit der Westenriederstraße. Die nordöstliche Begrenzung derselben bildet das Bräuanwesen »zum Sternegger« (so ward dieser Name in früherer Zeit geschrieben). Der Ausmündung des Gäßchens in die Westenriederstraße etwa gegenüber und dem Isarthore ziemlich nahe zeigt Merians Stadtplan von 1644 einen hohen Turm, über dessen Verschwinden nichts bekannt ist. Die Straße hieß früher »Teck«- oder »Tälkgasse«, weil sie an das einstige ,,Täckenthor« führte, das 1337 aber auch ,,Färbethor« genannt. ward, da vor demselben ein Färberhaus stand. Der ,,Tälkenturm« und das "Täckenthor« — dieses im 14. und 15. Jahrhundert vorhanden, aber seit 1403 vermauert — führen ihre Benennungen nach dem Herzog Konrad von Teck, der in der Nähe ein Haus besaß. Er war ein Verwandter des herzoglich württembergischen Hauses und innerster Rat des Markgrafen Ludwig des Brandenburgers. Am 6. April 1348 fiel er durch Mörderhand (s. Rindermarkt). Der ,,Täckenthurm« wurde erst 1867 mit der ganzen dortigen Stadtmauer abgebrochen.