Rambaldi(1894) - Schubertstraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 590. Schubertstraße.Führt vom Kaiser-Ludwigplatz an der Theresienwiese in südwestlicher Richtung zum Bavariaring. Zu Ehren des Komponisten Franz Schubert, geb. 31. Jan. 1797 zu Wien, wo sein Vater an der Pfarrschule der Vorstadt Lichtenthal als Lehrer angestellt war; er erhielt den ersten Musikunterricht im väterlichen Haus und ward 1808 wegen seiner schönen Stimme als Singknabe in das kaiserliche Konvikt aufgenommen. Nach erfolgten Stimmwechsel aus der Anstalt entlassen, kehrte er im Okt. 1813 in das elterliche Haus zurück und lebte hier ausschließlich den musikalischen Studien, bis er, um der Konskription zu entgehen, gegen Ende 1814 Schulgehilfe seines Vaters wurde, welches Amt er drei Jahre hindurch versah. Mittlerweile aber hatten schon mehrere seiner Kompositionen in Wien die Aufmerksamkeit der Musikfreunde auf sich gezogen, und so kam es, daß er 1818 als Sing- und Klaviermeister von dem Grafen J. Esterhazy engagiert wurde und diesem nun auf sein Gut Zelecz nach Ungarn folgte. Im Spätherbst des Jahres kehrte er wieder nach Wien zurück und lebte nun hier (einige vorübergehende Ausflüge nach Steiermark und Oberösterreich mit seinem Freunde, dem Hofopernsäuger Vogl, sowie einen zweiten Sommeraufenthalt in Zelecz abgerechnet) bis zu seinem am 19. Nov. 1828 erfolgten Tod. Ein Amt hatte Schubert niemals inne, so daß er, trotz der Opferbereitwilligkeit seiner Freunde in nahezu dürftigen Verhältnissen lebte. Schubert war einer der genialsten und fruchtbarsten Komponisten aller Zeiten. Die Straße trägt seinen Namen seit 30. Juli 1886.


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