Rambaldi(1894) - Schellingstraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 569. Schellingstraße. Beginnt, von der Ludwigstraße abzweigend, gegenüber der Ludwigskirche, hat nordwestliche Richtung, wird von der Amalien-, Türken-, Barer-, Arcis-, Luisen-, Augusten- und Schwindstraße geschnitten und endet an der Schleißheimerstraße. Zur Erinnerung an Friedrich Wilhelm Josef von Schelling, einen der geistreichsten deutschen Philosopheu, geboren zu Leonberg in Württemberg, 27. Januar 1775, gestorben im schweizerischen Bade Pfäsfers bei Ragaz, 20. August 1854. Schelling lebte von 1808 bis 1820 als Generalsekretär der Akademie der bildenden Künste, dann wieder von 1827—1841 als Universitätsprofessor und Vorstand der Akademie der Wissenschaften zu München, wo er auch Lehrer und Freund des späteren König Maximilians II. wurde. Im Jahre 1842 folgte er einem Rufe König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen und siedelte nach Berlin über. Unser guter und unvergeßlicher König Max II., welcher ein großer Verehrer der Wissenschaften war und Schelling hoch schätzte, ließ »dem großen Pilosophen« in der Maximilianstraße ein Monument setzen, und wurde auf dessen speziellen Wunsch am 4. März 1857 diese Straße nach Schelling benannt. Zuerst hieß sie vom 21. November 1808 bis 1. Dez. 1812 „Jagdstraße“ (von der damaligen Schwabinger Landstraße bis zur Türkenstraße), dann »Löwenstraße«, mit Beziehung auf die bayerischen Wappentiere.


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Stadtmodell von Sandtner