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Beschreibung: 378. Liegsalzstraße.Zweigt von der Westendstraße südlich ab,
geht über die Schwanthalerhöhe, Tulbeck- und Gollierstraße und
mündet in die Katzmaierstraße. Zur Ehrung eines der ältesten und
hervorragendsten Geschlechter Münchens *) Ein Konrad Ligsalz erscheint schon 1288 urkundlich als Zeuge, obgleich die Familie erst
später aus dem Bürgerstande sich in das Patriziat emporschwang;
im Anfange des vorigen Jahrhunderts ward sie in den Freiherrnstand
erhoben und erlosch 1739 mit dem vormaligen Bürgermeister der
Hauptstadt Ferdinand Freiherrn von Ligsalz, kurfürstlicher Hofrat und
Truchleß Wir treffen die Ligsalz begütert zu Farchen, Hueb, Deutenhofen, Färchhausen, Fueßberg, Ralldeck, Ascholting, aus welchem Gute
sie 1596 die Edelmannsfreiheit erlangten. In der Schlacht bei Alling
(s. Allingstraße) finden wir die Ligsalz an der Spitze der Münchener
Bürger. An der Außenseite der Frauenkirche befinden sich zahlreiche
Grabsteine dieser edlen Familie; das älteste Denkmal dieses Geschlechts
ist der in der Ligsalz’schen Kapelle der Frauenkirche dahier befindliche
Grabstein des im Jahre 1354 gestorbenen Johann Ligsalz und seiner
im Jahre 1361 ihm nachgefolgten Gattin Hailwig Bis 28. September 1877, resp. 1. Januar 1878 hieß die Straße nach dem Erbauer des ersten Hauses in derselben »Wagnerstraße«.
*) Oberb. Arch. Xl, 86; J. Mayer, Stadtbuch S. 33; Lipowsky, Urgeschichte 1, 254: Karl Freiheiherr von Leoprechting, Stammbaum von Possehofen, der Insel Wörth und Garatshausen am Würmsee, München 1834, Druck
von Dr. E. Wolf und Sohn Sohn S. 95