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Beschreibung: 368. Landwehrstraße. Zweigt von der Sonnenstraße gegenüber der Westendhalle ab, zieht parallel mit der Schwanthalerstraße in westlicher Richtung, wird von der Schiller-, Goethes und Heustraße geschnitten und endet an der St. Paulstraße. Der seit 8. Februar 1829 bestehende Name leitet sich voll einem großen Wiesengrunde zwischen der Schiller- und der Mathildenstraße ab, welcher bis 7 Juli 1854 im Besitze des Kaufmannes und Obersten des Münchener Landwehr-Regiments älterer Ordnung Georg Christian Viktor von Klöber war. Derselbe überließ den Platz für die Übungen der Mannschaft. Jetzt nennt man im deutschen Heere die wehrpflichtige Mannschaft vom 28. bis zum 32. Lebensjahr »Landwehr«, während früher bis zur Errichtung der jetzt bestehenden Militärorganisation die Bürger in den großen Städten verpflichtet waren, zeitweise militärische Übungen vorzunehmen und in unruhigen Zeiten Sicherheitsdienst im Stadtbezirke zu besorgen. Diese Einrichtung wurde Landwehr ,,älterer Ordnung« genannt. Ein Teil der anfänglich sehr kurzen Straße hieß dann später bei ihrer weiteren Ausdehnung ,,äußere Landwehrstraße«, eine Unterscheidung, die aber am 1. Dezbr. 1873, resp. im März 1874 in der jetzigen Gesamtbenennung verschwand.