Rambaldi(1894) - Grasserstraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 221. Grasserstraße.Zweigt in nördlicher Richtung von der Landsbergerstraße ab und verbindet dieselbe mittelst der Bahnüberbrückung mit der Arnulfstraße. Zur Erinnerung an den Baumeister, Steinbildner und Holzschnitzer Erasmus Grasser *), welcher, aus Schmidmülln gebürtig, i.J. 1480 Führer der vereinigten Zünfte der Maler, Bildhauer. Glaser ec. in München war. Von ihm sind das »Aresinger Marmorgrabmal« in der St. Peterskirche in München und die holzgeschnitzten sogenannten »Narren« im Saal des alten Rathauses zur Erinnerung an einen im Jahre 1484 stattgehabten Mummenschanz der Herzoge, außerdem baute er zu Reichenhall das Brunnhaus und die Kapelle daneben. Zu Anfang des Jahres 1518 scheint er gestorben zu sein. Die Straße hat ihre Benennung seit 28. September 1877, resp. 1. Januar 1878 und war früher in die Salzstraße (nunmehr Arnulfstraße) einbezogen.

*) Jahrbuch für Münchner Geschichte, 1. Jahrgang 1887 S. 40: Nagler, Künstlerlexikon V., S. 338; Artikel von E. v. Destouches in der Münchener Gemeindezeitung 1886 Nr. 46.


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