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Beschreibung: 221. Grasserstraße.Zweigt in nördlicher Richtung von der
Landsbergerstraße ab und verbindet dieselbe mittelst der Bahnüberbrückung mit der Arnulfstraße. Zur Erinnerung an den Baumeister,
Steinbildner und Holzschnitzer Erasmus Grasser *), welcher, aus
Schmidmülln gebürtig, i.J. 1480 Führer der vereinigten Zünfte der Maler, Bildhauer. Glaser ec. in München war. Von ihm sind das
»Aresinger Marmorgrabmal« in der St. Peterskirche in München
und die holzgeschnitzten sogenannten »Narren« im Saal des alten
Rathauses zur Erinnerung an einen im Jahre 1484 stattgehabten
Mummenschanz der Herzoge, außerdem baute er zu Reichenhall das
Brunnhaus und die Kapelle daneben. Zu Anfang des Jahres 1518
scheint er gestorben zu sein. Die Straße hat ihre Benennung seit
28. September 1877, resp. 1. Januar 1878 und war früher in die
Salzstraße (nunmehr Arnulfstraße) einbezogen.
*) Jahrbuch für Münchner Geschichte, 1. Jahrgang 1887 S. 40: Nagler,
Künstlerlexikon V., S. 338; Artikel von E. v. Destouches in der Münchener
Gemeindezeitung 1886 Nr. 46.