Rambaldi(1894) - Ganghoferstraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 204. Ganghoferstraße. Zieht von Untersendling westlich der alten Schießstätte nach Friedenheim an der Landsbergerstraße Zur Erinnerung an Georg Ganghofer oder Sandhofer (auch Meister Jörg und Gankofer von Haselbach — Sixt Haselbach, Pfarrei Inkofen bei Moosburg, wo seine Eltern den Gang- oder vielleicht auch Sandhof besaßen), Baumeister der Stadt München (s. Pilotybild 71), in deren Dienst er am 20. März 1468 trat, kurz nach Beginn der Frauenkirche, mit deren Vollendung er 6. Oktober 1488 (Montag nach St. Michaelstag) in der Hauptstadt sein Leben beschloß, nachdem er »den ersten, mittleren und letzten Stein« gelegt. Des Meisters Leichenstein ist in der Frauenkirche vorhanden und befindet sich beim letzten Altare an der Südseite, wo er neben seiner Frau Margret begraben liegt *). Ganghofer erbaute auch den alten Rathaussaal und war ain Bau der von Herzog Albrecht IV. gestifteten Kirchen zum hl. Kreuz und St. Salvator beteiligt. Weil er vordem lange zu Polling war, vielleicht 1416 den Kirchenbau daselbst leitete, nennen ihn Urkunden auch ,,meister Jörg von Polling«. Die Straße führt Ganghofers Namen seit 28. September 1877, resp. 1. Januar 1878.

*) Die Porträts des Baumeisters Ganghofer und des Zimmermeisters Heimeran (s. Heimeranstraße) befinden sich am südwestlichen Teile der Frauenkirche unter dem Chor.


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