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Beschreibung:
Waltherstraße. Diese Straße in der Nähe des großen Krankenhauses ehrt den Namen eines um dasselbe hochverdienten Mannes, des kgl. Leibarztes Dr. Philipp von Walther, geboren den 3. Januar 1782 zu Burweiler in der Rheinpfalz. Nach eingehenden ärztlichen Studien auf der Wiener Hochschule wirkte er als Arzt und als Lehrer junger Ärzte zu Bamberg, Landshut und von 1819 - 1830 in Bonn. Hier erwarb er sich besonderen Ruhm als Wund- und Augenarzt. Unter Anderen operierte er dort die erblindete Witwe Friedrich Schillers (s. Schillerstraße) mit glücklichem Erfolge; doch starb die edle hochbetagte Frau in Folge übergroßer freudiger Aufregung schon am Tage darauf. Von Bonn berief ihn König Ludwig I. nach München. Hier lehrte er an der Universität, leitete die chirurgische und Augenklinik des städtischen Krankenhauses und wirkte als medizinischer Schriftsteller. Walthers Vorträge zeichneten sich durch Gelehrsamkeit und Scharfsinn sowie durch klare und edle Sprache aus; der Zudrang der Studierenden zu seinen Vorlesungen war deshalb ein außerordentlicher. 1849 am 29. Dezember rief ih der Tod ab. In den Arkaden des neuen südlichen Friedhofs ist seine Colossalstatue, von Halbig´s Meisterhand ausgeführt, aufgestellt.