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Beschreibung:
Wohl einst der „gähe“ oder „gache“ Steig, vielleicht auch der „Gaissteig“, welcher zum hohen Rand des rechten Isarufers emporführte. Das einstmalige Leprosenhaus zur Heilung der Sondersiechen soll schon aus dem Jahre 1253, also aus der Zeit Herzog Ludwig des Strengen stammen; urkundlich sicher geschieht jedoch der „Leprosen auf dem Gasteige bei München“ erst 1295 Erwähnung. Die alte Kapelle ist längst verschwunden, die gegenwärtige Kirche gehört der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts an. Das Nikolaispital für die Unheilbaren mußte 1861 den 1857 gewonnenen neuen Anlagen weichen, und kamen die Kranken einstweilen in das innere Irrenhaus in Giesing (s. Balanstraße), zu Anfang Okt. 1877 aber in den Neubau neben dem Krankenhause r. d. Isar. Die städtische Versorgungsanstalt für Arme ward 1796 auf den Gasteig verlegt, woselbst sich seit 1763 das astronomisches Observatorium befand, das sich selbst an der Stätte des einstmaligen „Schneeweißenburg-Schlössels“, genannt die „Schwanenburg“, erhob. Das heutige palastähnliche Pfründnergebäude ließ der Magistrat 1861-62 erbauen.
Verlauf: Beginnt außerhalb der Zweibrückenstraße und zieht sich, sie sogenannten Gasteiganlagen bildend, in nördlicher Richtung gegen das Maximilianeum.