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Beschreibung:
In nordwestlicher Richtung von der heutigen St. Peterskirche, am Rande des oppidum Monacense stand einst die „Kapelle U. L. Frau“, die um 1200 erbaut worden sein soll, wofür jedoch der urkundlixche Nachweis fehlt. Dieses älteste Frauenkirchlein, eine einfache Muttergotteskapelle, wurde, als1271 der Bau einer neuen Kirche für die durch Bischof Konrad II. von Freising am 24. Nov. letzteren Jahres errichtete Pfarrei zu U. L. Frau begann, nicht abgebrochen, sondern diente fortan bis gegen 1480 als dem hl. Michael geweihte Todtenkapelle. Ueber ihre Lage zur heutigen Frauenkirche, sowie über den Platz der 1271 erbauten Kirche wurde schon viel gestritten; nahe, sehr nahe sind sich aber diese Gotteshäuser jedenfalls einst gewesen. Schon früher als Begräbnisplatz benützt, ward der Raum um die jetzige, 1463-88 erbaute und am 14. April 1494 eingeweihte Frauenkirche bald mit einer niederen Mauer umzogen und diente so als Gottesacker bis 1789; jetzt sind von ihm nur noch einzelne Grabsteine übrig. Das seit 1821 zur metropolitankirche erhobene Gotteshaus ward 1858-68 mit großem Geschick und Verständniß vollständig restauriert. – Der älteste Name des Frauenplatzes ward „Frauenfreidhof“, welcher noch jetzt häufig gehört wird; seltener gebrauchte man früher die Bezeichnung „Domplatz“; der Volksmund nennt noch die Umgebung der Kathedrale das „Frauenbergel“. – An der Südseite der Frauenkirche zog sich früher von dem 1427 vollendeten Pfarrhause, dem 1866 abgebrochen sogen. „Dechanthofe“, dem Hauptportal gegenüber, bis zur heutigen Sporrergasse die „Kirchhofgasse“ hin.
Verlauf: Bildet die Umgebung der Frauenkirche.