Sendlinger Tor

Sendlinger Tor

Das Sendlinger Tor ist das südliche Stadttor der historischen Altstadt in München. Es wurde im 15. Jahrhundert erbaut und 1860 durch Arnold Zenetti im neugotischen Stil restauriert. Die Durchfahrtsbögen fügte Wilhelm Bertsch 1906 hinzu. 

Das Sendlinger Tor (Sendlinger Str. 49) liegt am südlichen Ende der Sendlinger Straße, die Teil der Nord-Süd-Magistrale durch die Münchner Altstadt ist und das Hackenviertel im Westen von Angerviertel im Osten trennt. Das Sendlinger Tor liegt auf einer Höhe von 525 Metern über NN und ist Namensgeber für den vor ihm liegenden Sendlinger-Tor-Platz. An ihm liegt das Filmtheater Sendlinger Tor. Im Südwesten des Platzes liegt der Nußbaumpark.

Das Sendlinger Tor mit drei kleinen Durchfahrtsbögen (vor 1906)  Sendlinger Tor (1918)  Sendlinger-Tor-Platz (um 1955) Im Rahmen der großen Stadterweiterung durch Ludwig den Bayern entstand 1285 bis 1337 eine zweite Stadtbefestigung, in deren Rahmen das Sendlinger Tor errichtet wurde. 1319 wird es erstmals erwähnt, bestand aber wohl schon früher. Die ursprünglich nur aus dem für die Münchener Stadttore charakteristischen Mittelturm bestehende Tor- und Wehranlage wurde um 1420 um die beiden Flankentürme ergänzt, die durch Schluss der äußeren Stadtmauer notwendig wurden. Im Jahre 1318 wurde das Sendlinger Tor auch erstmals als Startpunkt für den Weg nach Italien urkundlich erwähnt. 

1808 wurde der Mittelturm abgerissen. Arnold Zenetti führte 1860 eine Restaurierung der beiden erhaltenen Flankentürme und der Binnenmauer mit den drei Toreingängen durch. 1906 wurden diese Toreingänge aus verkehrstechnischen Gründen durch einen großen Mittelbogen ersetzt und durch die Flankentürme Durchgänge mit Turmportalen getrieben. Die Portale stammen von Wilhelm Bertsch. 

Im Zweiten Weltkrieg kaum beschädigt, wurde das Sendlinger Tor in den 1980er Jahren generalsaniert. Am Sendlinger Tor ist noch ein Rest der Stadtmauer zu erkennen, die sich dann weiter die Herzog-Wilhelm-Straße hinaufzog.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Sendlinger_Tor aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Suchen: Sendlinger Tor
173 Lage


Weitere Bilder im Umkreis von 1 km ...

Suchergebnisse


 - Sendlinger Tor

Sendlinger Tor

 - Sendlinger Tor

Sendlinger Tor

Quaglio Domenico - Das „Sendlingertor“ 1812

Das „Sendlingertor“ 1812

Cuvilliés der Jüngere - Projekt zum Umbau des Sendlingertores (v. Cuvilles fils) 1780

Projekt zum Umbau des Sendlingertores (v. Cuvilles fils) 1780

Kraus Gustav - Sendlingertor 1825

Sendlingertor 1825

 - Brechenbaderhaus

Brechenbaderhaus

Puschkin Joseph - Das Sendlinger Tor

Das Sendlinger Tor

Huber Ludwig - Das Sendlingertor von innen ca. 1830

Das Sendlingertor von innen ca. 1830

Bollinger Ferdinand - Das Sendlingertor von der Stadtseite

Das Sendlingertor von der Stadtseite

 - Brechenbader- und Pestraucherhaus

Brechenbader- und Pestraucherhaus

Puschkin Joseph - Das Sendlingertor von Außen

Das Sendlingertor von Außen

 - Sendlingerstraße und das Sendlinger-Tor

Sendlingerstraße und das Sendlinger-Tor

 - Sendlinger Tor

Sendlinger Tor

 - Kreuzstraße, Ostseite

Kreuzstraße, Ostseite

Puschkin Joseph - Die Kreuzstraße

Die Kreuzstraße

 - Sendlinger Tor

Sendlinger Tor

 - Sendlinger Tor

Sendlinger Tor

Cogels Joseph Carl - Das Sendlinger Tor, Außenseite

Das Sendlinger Tor, Außenseite

 - Pferde-Trambahn

Pferde-Trambahn

 - Das Schulhaus an der Blumenstraße

Das Schulhaus an der Blumenstraße

 - Das Schulhaus an der Blumenstraße

Das Schulhaus an der Blumenstraße

 - Sendlinger Tor

Sendlinger Tor

Skell Ludwig - Fausttürmchen

Fausttürmchen

Kuhn Max - Fausttürmchen und Scharfrichterhaus

Fausttürmchen und Scharfrichterhaus