Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Lange bevor Kronprinz Ludwig 1826 zum König gekrönt wurde, mischte er sich vehement in die Baupolitik seines Vaters ein. Das „provinzielle" München sollte sich in einem Bild zeigen, wie es einer Residenzstadt entsprach: klassizistische Paläste, eine Straße, die einem königlichen Tanzsaal gleicht und Kirchen in kaum besiedelten Gegenden. Leo von Klenze und später auch Friedrich von Gärtner erhielten die meisten Aufträge zur planvollen Erweiterung der Stadt. Zwischen 1816 und 1848 gab es in München mindestens 40 Baustellen auf Befehl des (späteren) Königs. Künstler und gesellschaftliches Leben gaben München ein Flair, das es überall in Deutschland und Europa berühmt machte. Dies nutzte allerdings ca. 100 Jahre später auch Adolf Hitler, der für seine faschistische „Bewegung" eine Pilgerstätte benötigte, um die NSDAP groß zu machen. Dessen hochtrabende Bauideen wurden u.a. in Ludwig- und Maximiliansstraße sowie in der Gegend um den Königsplatz zu propagandistischen Zwecken verwirklicht. Er verwendete München als Kulisse zur Inszenierung seiner Partei und Herrschaftspolitik.
Zur Führung gibt es eine kleine Broschüre mit Bildern und Fakten
Veranstalter | DGB-Bildungswerk Bayern e.V. Region München |
Datum | 05.10.2012 |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 |
Referent/in | Christa Jürgensonn |
Treffpunkt | Eingangstor zum Hofgarten (Odeonsplatz) |
Preis | 6,00 € |
Kursnummer | A024-12/3 |
Veranstaltungsart | Stadtführung |